1978 – also vor genau 40 Jahren nahm die Ausbildungswerkstatt in der Aachener Lützow-Kaserne den Betrieb auf. Seitdem wurden in dieser außergewöhnlichen Ausbildungseinrichtung der Bundeswehr über  500 zivile Auszubildende in den Bereichen KFZ-Mechatronik und Elektroniker für Geräte und Systeme ausgebildet – davon schafften 98% auch den Abschluss. Ein Beweis für die hohe Qualität der Ausbildung in dieser Einrichtung, die dieser Tage  zum Pressefrühstück einlud und einen Einblick in den Ausbildungsbetrieb gab. Neben Oberstleutnant Ralf Bredendick als Vertreter des Leiters der  Fachschule des Heeres für Technik (FSHT), in deren Organisationsbereich die Ausbildungswerkstatt gehört,  stellte Norbert Zekorn, der Leiter dieser zivilen Ausbildungswerkstatt die Einrichtung vor.

Er gab einen Überblick über die Ausbildung und die in den letzten 40 Jahren geleistete Arbeit. Die Ausbildung, die durch überbetriebliche Maßnahmen der Handwerkskammer und durch zusätzliche Ausbildung in Partnerbetrieben ergänzt wird dauert 3,5 Jahre. Zurzeit sind 68 Auszubildende in der Ausbildung  in beiden Bereichen. Das hohe Niveau der Ausbildung wird durch eine individuelle Betreuung durch die Lehrmeister und Lehrgesellen erreicht, die in dieser Form in einem „normalen“ Wirtschaftsbetrieb bedingt durch das Tagesgeschäft nicht möglich ist. Als Folge dessen gehören die Auszubildenden der Ausbildungswerkstatt häufig zu den Innungsbesten bei den Abschlussprüfungen durch die Handwerkskammer. So belegten dieses Jahr 2 Auszubildende der Werkstatt die Plätze 2 und 3 in der Abschlussprüfung. Natürlich dient die Ausbildungswerkstatt auch der Nachwuchsgewinnung für die Truppe – so bewerben sich bis zu 70% eines jeden Jahrgangs später auch im Bereich der Bundeswehr als Zeitsoldat oder ziviler Mitarbeiter. Aber auch in der freien Wirtschaft sind die ausgebildeten Gesellen der Ausbildungswerkstatt aufgrund der hohen Ausbildungsqualität gern gesehene Fachkräfte.

Selbstverständlich machte auch der neue Kommandeur des Ausbildungszentrum Technik Landsysteme, Oberst Klaus-Dieter Cohrs, der Ausbildungswerkstatt zum Jubiläum seine Aufwartung, ist er doch ein Paradebeispiel für diesen Weg in die Bundeswehr, da er seine Karriere in der Truppe auch als ziviler Auszubildender in einer Bundeswehr Ausbildungswerkstatt in Munster begann – ebenfalls vor gut 40 Jahren. Hier geht es zu den Fotos.