Unter dem Motto “Karneval, Kultur und Comedy“ veranstaltete das Traditionskorps der Oecher Penn – unter Einhaltung der aktuellen Coronabestimmungen – im Marschiertor zwei Dämmerschoppen.
Da auch in diesem Jahr die große Penn-Sitzung sowie weitere Saalveranstaltungen mit einer hohen Zuschauerzahl nicht stattfinden können, entschied sich die Kommandantur für dieses neue Format. Die Idee zu dieser Form der Veranstaltung hatte der Vize-Kommandant André Alzer und Musikmeister Tim Aretz bereits im vergangenen Jahr, allerdings war seinerzeit eine Durchführung aufgrund der damaligen Bestimmungen nicht möglich.

Beim ersten Dämmerschoppen startete Vize-Kommandant André Alzer mit einer kleinen Geschichtsstunde zur Gründung der Penn und dem Karnevalstreiben bis zum 1. Weltkrieg. Durch Bildmaterial visuell unterstützt, führte Alzer charmant durch die Jahrzehnte und das Publikum hörte gespannt zu.

Wer die „Oecher Penn„ kennt, der weiß, dass bei allen eigenen Veranstaltungen viel Wert auf das gesprochene Wort gelegt wird. So verwunderte es auch nicht, dass mit dem Duo „Geschwister in der Bütt“ ein weiterer Wortbeitrag folgte. Mit ihrem facettenreichen Programm, das neben einem Zwiegespräch auch Tanz und Gesang beinhaltete, begeisterte das junge Duo alle Anwesenden.
Den Höhepunkt des Abends bereitete kein geringerer als Bernd Stelter. Mit seiner humorvollen Art hatte er leichtes Spiel, die Zuhörer mitzunehmen. Spätestens bei seinem Gassenhauer „3 Haare auf der Brust“ war das Publikum Feuer und Flamme. Noch vor der Zugabe ernannte Kommandant Georg Cosler kurzerhand Bernd Stelter zum Leutnant der Reserve.

Beim zweiten Dämmerschoppen führte André Alzer seinen Vortrag fort und schilderte viele interessante Anekdoten aus der Karnevalszeit nach dem 1. Weltkrieg bis hin in die 2000er Jahre, so auch von den Auslandsreisen der „Oecher Penn„ nach New York zur Steuben Parade, nach Reims, Toledo und Südtirol. Den Auftakt in der Bütt machte anschließend „Ne Spätzünder“, der Gewinner des KAJUJA-Nachwuchspreises von 2020. Mit seinem kölschen Humor brach er schnell das Eis und fesselte das Publikum mit seinem Wortwitz. Im Anschluss folgten „Willi und Ernst“, ein „Rentnerpaar“ mit Humor ohnegleichen. Gespickt mit vielen Pointen zogen sie das Publikum in ihren Bann und brachten es zum Jubeln. So war es nicht verwunderlich, dass die beiden Künstler auf der Bühne ebenfalls sehr viel Spaß hatten und die Atmosphäre dankbar aufnahmen.

Zum Abschluss des zweiten Dämmerschoppens betrat dann Jürgen Beckers alias Jürgen B. Hausmann die Bühne. Der Pegasus-Ordensträger von 2007 und Offizier der Reserve begeisterte mit seiner süffisanten Art; da blieb kein Auge trocken. Bevor Jürgen seine Zugabe zum Besten gab, wurde er vom Kommandanten zum Oberleutnant der Reserve befördert. An beiden Abenden ließ man das Erlebte noch bei geselliger Runde mit dem ein oder anderen Kaltgetränk ausklingen.

Foto © Oecher Penn