Der städtische Förderpreis „Integration durch Sport“ wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Bewerbungen können bis zum 30. Juni beim Fachbereich Sport eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 3. September im Alten Kurhaus statt.
„Sport hat einen hohen integrativen Charakter, schafft Netzwerke und ist nachhaltig. Der Förderpreis ‚Integration durch Sport‘ ist auch ein Weg ‚Danke‘ an alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sagen“, bwtont Hans Georg Suchotzki, Vorsitzender des Aachener Fördervereins „Integration durch Sport“.

Alljährlich werden Vereine, Träger der freien Jugendhilfe, Migrantenselbstorganisationen sowie engagierte, ehrenamtlich arbeitende Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet, die durch einmalige oder langfristige Projekte einen Beitrag zur Integrationsarbeit in der Stadt leisten: „Wir haben uns zu einer festen Marke etabliert. Das macht stolz“, sagt Suchotzki.

Innovative und richtungsweisende Aktivitäten

Auch in diesem Jahr bestimmt eine Fachjury, die laut des Vorsitzenden „stets diskussionsfreudig“ ist, die Preisträger. Besondere Berücksichtigung erhalten innovative und richtungsweisende Aktivitäten, die sich dauerhaft auf die Integrationsarbeit auswirken, Kooperationen unterschiedlicher Institutionen, Aktionen, die Menschen unterschiedlicher Kulturkreise zusammenbringen und Aktivitäten, die kostenlose oder preiswerte Angebote anbieten. Lara Montag vom Fachbereich Sport der Stadt Aachen weist auf den „hohen Stellenwert“ von sportlicher Betätigung in allen Teilen der Gesellschaft hin. Besonders in den letzten Wochen, als Fitnessstudios und Sportvereine ihr Kursangebot plötzlich einstellen mussten, wäre den Aachnerinnen und Aachenern bewusst geworden: „Sport ist nicht nur Bewegung. Sport ist auch Zusammensein und Kontakte knüpfen.“

Rolf Frankenberger, Fachbereichsleiter Wohnen, Soziales und Integration der Stadt Aachen, sieht im gemeinsamen Sporttreiben einen wichtigen Beitrag zur Integrationsarbeit: „Sport ist ein ganz, ganz wichtiger Motor. Durch Sport wird es ganz einfach, Kontakte zu knüpfen und zu halten.“

Dass auch die Vereine eine Chance auf den Gewinn des Förderpreises haben, die erst seit kurzem bestehen, beweisen die Preisträger des vergangenen Jahres. Der 1. Aachener Skatboardclub, der für das Projekt „ASC-Skatepark – partizipative Baustelle“ ausgezeichnet wurde, konnte sein Glück im vergangen Jahr kaum fassen: „Damit hatten wir nicht gerechnet, da es uns erst seit 2016 gibt. Unsere Mitglieder stammen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Gemeinsam mit ihnen und vielen Helfern haben wir einen Skatepark gebaut. Wir leisten Jugendarbeit und das integrativ und inklusiv“, erzählt Christoph Grotenrath vom Club. Für die Zukunft planen die Skater ein Projekt mit Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern, die trotz ihrer körperlichen Einschränkung, Skateboard fahren. Die Geschäftsführerin des Aachener Fördervereins „Integration durch Sport“, Uschi Brammertz, möchte in Zukunft noch einen Schritt weiter gehen: „Neben Projekten, die die Integration fördern, möchten wir zukünftig auch Aktionen auszeichnen, die einen nachhaltigen Beitrag zur Inklusion beitragen.“

Am 3. September um 18.30 Uhr soll die Preisverleihung des Förderpreises im Alten Kurhaus stattfinden: „Ich bin Optimistin und sage jetzt einfach mal: „Die Verleihung findet statt“, erklärt Brammertz. Ab sofort können aussagekräftige Bewerbungen beim Fachbereich Sport eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2020. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Bewerbungen an:
Stadt Aachen
Fachbereich Sport
Stichwort „Förderpreis Sport“
52058 Aachen