Das Glück ist einfach perfekt auf Gran Canaria: Die drittgrößte Kanareninsel ist besonders vielseitig und bietet so für jeden den passenden Urlaub. Landschaftlich reizvoll ist die Bandbreite von weißen Sandstränden über die berühmte Dünenlandschaft von Maspalomas bis hin zu den faszinierenden Gesteinsformationen in der Inselmitte. Nicht umsonst wirbt die Insel mit dem Hashtag #vielzuerleben! Viel zu erleben gibt es auf Gran Canaria zu jeder Jahreszeit. Im Winter ist die Insel bei sonnenhungrigen Deutschen ein besonders beliebtes Reiseziel. In den Sommermonaten lockt dieses Jahr der berühmte kanarische Karneval, der coronabedingt verschoben wurde und nun vom 9. Juni bis 19. Juni 2022 in Maspalomas und vom 1. Juli bis 3. Juli 2022 in Las Palmas gefeiert wird.
Die bekanntesten Tourismusgebiete liegen im Süden zwischen Maspalomas, Playa del Ingles und Puerto Rico. Ein Muss ist ein Abstecher in die Wüste aus goldenem Sand. Die Dünen von Maspalomas erstrecken sich am Südzipfel über 400 Hektar am Ufer des Atlantischen Ozeans. Über ihnen wacht ein alter Leuchtturm von 1890, der heute Ausgangspunkt eines modernen Boulevards in Richtung der unzähligen neuen Luxushotels von Maspalomas ist.

Entlang der Promenade nach Playa del Ingles gibt es Gastronomie und Live-Musik aller Art, von spanischen Tapas über Sachertorte bis hin zu asiatischen Spezialitätenbuffets und vom Michael-Jackson-Imitator über karibische Merengue-Musik bis Chill-Out-Sonnenuntergangs-Berieselung. Um all diese vielseitigen Angebote nutzen zu können, empfiehlt sich entgegen der touristischen Trends zu All-Inklusive-Hotels eine Übernachtung nur mit Frühstück. So kann man jeden Tag frei entscheiden, wo und was man essen möchte und ist flexibler in der Ausflugsgestaltung. Organisierte Rundfahrten, Mietwagen und öffentliche Busse bieten hervorragende Möglichkeiten zur Erkundung der Insel.
Wolkenfels als Wahrzeichen
Das Inselwahrzeichen ist der Roque Nublo, der sogenannte „Wolkenfels“. Er ist ein geologisches Wunder und scheint förmlich den Himmel zu berühren. Der auf 1813 Metern über dem Meeresspiegel gelegene Basaltfelsen erhebt sich etwa 65 Meter über seine Umgebung, eine verhältnismäßig flache Gipfelebene im Zentrum Gran Canarias im nach ihm benannten Nationalpark. Er ist der Rest eines einstmals viel höheren sogenannten Stratovulkans und gilt als einer der eindrucksvollste Monolithen der Welt. Er war schon bei den Ureinwohnern der Insel, den Guanchen, ein Heiliger Berg und Wallfahrtsort , an dem sie dem Sonnengott ihre Opfer brachten. Vier Kilometer östlich liegt der 1949 Meter hohe Pico de las Nieves, der höchste Berg der Insel.

Klein Venedig auf Gran Canaria
Puerto de Mogán gilt als das kleine Venedig von Gran Canaria und ist ein Ausflugsziel, das man auf keinen Fall versäumen sollte! Seinen wirklichen zauber entfaltet der malerische Ort dann, wenn die Tagestouristen die Heimfahrt antreten. Besonders freitags, wenn dutzende Marktstände das Bild des Ortes prägen, ist es überlaufen. Per Bus oder Fähre kann man aus den Touristenorten im Süden nach Puerto de Mogán reisen. Zum Beispiel mit der Fähre Líneas Salmón ab Puerto Rico zum kleinen Preis von sieben Euro. Die Fahrt entlang der Steilküste mit ihrer Mondlandschaft ist ein fantastisches Erlebnis. Wer eine längere Bootsfahrt an der Küste unternehmen möchte, startet bereits in Arguineguin (zum Preis von 13 Euro).
Der Hafenort zeichnet sich durch seine vielseitige Gastronomie, die pittoresken Gassen mit ihrem Blumenschmuck, kleinen Boutiquen, schmalen Kanäle und Brücken aus. Wer das abendliche Flair genießen möchte, bucht die Fähre nur für die Hinfahrt und nimmt zum Beispiel erst nach einem romantischen Abendessen im Sonnenuntergang den Bus zurück.

Kulturinteressierte sollten die Altstadt von Teror besichtigen, denn das malerische Bergdorf hat einiges zu bieten: Neben seinen Gassen mit wunderschönen Holzbalkonen beherbergt der Ort den wohl größten Schatz der Insel. In der Basilika aus dem 18. Jahrhundert wird die Marienfigur der „Virgen del Pino“ aufbewahrt, der Schutzpatronin von Gran Canaria. Sonntags machen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen mit dem Bus aus der Hauptstadt auf nach Teror, bummeln über den Wochenmarkt und genießen ein Mittagessen in einer der authentischen Tapas Bars und gemütlichen kleinen Restaurants.

Für die Hauptstadt Las Palmas sollt man genügend Zeit einplanen und vor allem den Abend in der Inselmetropole genießen. Der kilometerlange Strand und seine erstaunliche Unterwasserwelt werden von einem natürlichen Fels- und Korallenriff geschützt. Der Stadtstrand ist – wie die Stadt selbst – von vibrierendem Leben erfüllt. Lass ihn dir bei einem Besuch der Inselhauptstadt nicht entgehen!
Ein Bummel durch die Altstadt Vegueta mit ihren schmalen Gassen lässt mehr als 500 Jahre Geschichte lebendig werden. Piraten, Krieger und Insulaner haben hier in jedem Winkel ihre Spuren hinterlassen. Im Herzen der Altstadt befinden sich die Kathedrale Santa Ana und die berühmten acht bronzenen Hundeskulpturen auf dem Vorplatz. Die langgezogene Einkaufsstraße lädt zum Flanieren ein und steht mit ihren hübschen Läden im krassen Gegensatz zu den Konsumtempeln in den Touristengebeten.

Seit Kolumbus‘ Zeiten besagt eine alte Regel, dass jeder Besucher mindestens einmal in der Altstadt Vegueta verweilen sollte. Christoph Kolumbus besuchte Gran Canaria der legende nach bei einem Zwischenstopp. An diesen Teil der weltbekannten Entdeckungsreisen erinnert das Casa de Colón, ein Christoph Kolumbus Museum.
Ein Muss ist ein Besuch mindestens eines Marktes – Mercado Central, Mercado de Vegueta und der Mercado del Puerto. Hier kann man einheimische Köstlichkeiten kaufen und direkt probieren. Zum Beispiel die typisch kanarische Sauce „Mojo Verde“, die gerne zu den kanarischen Schrumpelkartoffeln (Papas Arrugadas) gereicht wird. Unbedingt empfehlenswert ist der Sonnenuntergang am Stadtstrand von Las Canteras, wo das Leben pulsiert, wenn die Hitze des Tages nachlässt. In einer der unzähligen Tapas Bars oder bei einem Picknick am Strand kann man den Tag in der Hauptstadt wunderbar ausklingen lassen.

Weitere Ausflugstipps sind der botanische Garten „Jardín Canario“ in Tafira, ganz in der Nähe der Inselhauptstadt.
Ein völlig überraschendes Naturschauspiel ist der Krater des Bandama. Nicht weit entfernt von Tafira tut sich der Vulkankessel auf, der mit seinen 200 Metern Tiefe und einem Durchmesser von mehr als 1.000 Metern beinahe unverändert erhalten ist. Auf mehreren Pfaden kann man den Krater umrunden oder sogar in sein Herz hinabsteigen.
Das kleine Fischerdorf Puerto de las Nieves bei Agaete ist der Lieblingsort vieler Einheimischer und Gäste.
Die Guayadeque-Schlucht zwischen Ingenio und Agüimes ist nicht weit vom Inselsüden entfernt. Hier findet man Spuren der aboriginen Urkanarier. Wer sich für die Ursprünge, Geschichte und Kultur interessiert, ist im Archäologiepark Cueva Pintada mit seinen Höhlenmalereien im Norden der Insel richtig. Die meisten Hotels bieten Ausflüge zu Bananenplantagen – wichtiger Wirtschaftsfaktor der Kanaren – und zum Papageienpark Palmito an. Gran Canaria hat tausend Gesichter und lässt sich nicht in einem Urlaub entdecken. Von Hippie bis Schickimicki, vom Apartment bis zum Palasthotel ist alles möglich – denn Gran Canaria ist einfach grandios!

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