Kann er Kanzler? Will er Kanzler? Diese Frage geht seit Monaten durch die Medien. Heute feiert NRW-Landesvater und CDU-Chef Armin Laschet aber erstmal seinen 60. Geburtstag. Das zurückliegende Jahr stellte den Politiker, der seit 2017 als Ministerpräsident das bevölkerungsreichste Bundesland regiert, vor viele Herausforderungen. Neben personellen Entscheidungen galt es die Corona-Krise zu meistern.

2020 wurde der gebürtige Aachener vom Aachener Karnevalsverein zum Ordensritter „Wider den tierischen Ernst“ ernannt. Laschet ist ein Burtscheider und Aachener Bürger mit Herz und Humor, der sein Amt mit Menschlichkeit ausübt. Laschet hat das Herz am rechten Fleck und einen Sinn für das Brauchtum und Kulturgut Karneval. Laschet hat schon einige karnevalistische Preise erhalten wie zum Beispiel den „Lachenden Amtsschimmel“ in Bonn und das närrische Steckenpferd in Krefeld. In Aachen war es in der 70-jährigen Geschichte des Ordens „Wider den tierischen Ernst“ das erste Mal, dass ein waschechter Aachener die Auszeichnung erhält.

Gewürdigt wurde er als pragmatischer und kompromissfähiger Politiker mit rheinischem Humor, der gelobt hat, die Fröhlichkeit stets zu verteidigen. Armin Laschet grenze nicht aus, sondern umarme und integriere – eben typisch rheinländisch. Sein tiefgründiger Humor, sein echtes Interesse an den Menschen und sein stetiger Einsatz für Verständigung haben den AKV-Elferrat überzeugt. Nach der Verleihung dieser höchsten karnevalistischen Auszeichnung, die man als Politiker erhalten kann, erklärte Laschet: „Im politischen Leben habe ich gemerkt, dass es in angespannten Situationen gut tut einen Witz zu machen und über sich selbst lachen zu können.“ Als weltoffener Europäer und heimatliebender Rheinländer ist Laschet mit feinsinnigem Humor und der Fähigkeit zur Selbstironie ausgestattet. Er ist ein Politiker, der mit kluger Zurückhaltung und Sympathie die Herzen der Menschen gewinnt.

Dies gelang ihm auch Anfang 2021 beim Digitalen Parteitag, aus dem er als neuer Vorsitzender der CDU hervorging. Zum Auftakt ins Superwahljahr 2021 sieht Laschet die Union so geschlossen wie lange nicht.

Laschet, der Rechts- und Staatswissenschaften studierte, wurde zunächst Journalist. Ehefrau Susanne hat er im Jugendchor kennengelernt. Der Leiter der Sängerschar war Susannes Vater Heinz Malangré, Bruder des ehemaligen Aachener Oberbürgermeisters Kurt Malangré. Diese Familienbande haben Laschet weitere Laufbahn entscheidend geprägt. 1991 wurde er Chefredakteur der KirchenZeitung für das Bistum Aachen und von 1995 bis 1999 Verlagsleiter des katholischen Einhard-Verlags. Neben diesem journalistischen Werdegang verfolgte Laschet konsequent seine politische Karriere. Im Alter von 28 Jahren wurde Laschet ehrenamtlicher Aachener Stadtrat, kam 1994 in den Deutschen Bundestag und 1999 ins Europaparlament. In NRW war er 2005 bis 2010 Landesminister für Familie und Integration.

Kanzler oder Ministerpräsident – diese Frage will Laschet zwischen Ostern und Pfingsten klären. Bei der Bundestagswahl am 26. September könnte er dann als zweiter Rheinländer nach Konrad Adenauer zum Bundeskanzler gewählt werden. Ein ungetrübter Lebenslauf und hohe Sympathiewerte bei der Bevölkerung sprechen dafür – und Humor und Menschlichkeit sind in diesem Amt schließlich besonders gefragt!

Die Redaktion TOP AACHEN gratuliert herzlich zum 60. Geburtstag!

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