Mit der 4. Lennet-Kann-Matinee in den Burtscheider Park-Terrassen hat der Theater- und Konzertverein Aachen am Sonntag für grandiose Stimmung gesorgt.

216 Zuschauer konnten unter Corona-Bedingungen dabei sein und erlebten nach langer Pause wieder ein buntes Potpourri von Öcher Brauchtum und Stmmungsliedern rund um die Kultfigur Lennet Kann – und das bei freiem Eintritt. Bei der Matinee stehen diesmal „Mannslü va Oche“ im Vordergrund.

Lennet Kann, das bekannte Öcher Original, kennt beinahe jeder Aachener. Genaues ist über sein Leben nicht bekannt, sicher ist nur, dass er 1844 in Aachen geboren und am 5. Juni 1916 verstorben ist. Er war ein vielbesungenes und beliebtes Original, war ein geselliger Spaßvogel und ein stadtbekanntes Unikum. Dieser Mann mit Frack und Zylinder verdient einfach das Wort „Kult“. Der Theater- und Konzertverein Aachen begeisterte rund um das 100. Todesjahr von Lennet mit mehreren ausverkauften und begeisternden Aufführungen des Lennet-Kann-Musicals.

Die Vereinsvorsitzende und Tochter von Lennet-Kann-Imitator Kurt Joußen, Heike Vogt, begrüßte die Gäste. Stimmungssänger Hans Montag, eine Abordnung vom Ensemble der Stadtpuppenbühne Öcher Schängche und die Gruppe Tästbild unterhielten das Publikum vom Feinsten. Dazu gab es Darbietungen der Musical-Schauspielerinnen und -Schauspieler sowie einen Talk mit echten Öcher Mannslü wie Markus Krings, Thouet-Mundart-Preisträger der Stadt Aachen, und Frank Prömpeler, Präsident des Festausschuss Aachener Krneval, sowie tolle Tanzdarbietungen rund um Lennet.

Oft wird der Wunsch nach einer Fortsetzung des Musicals an den Verein herangetragen. Die Matinee, die mit einem restlos besetzten Saal wieder ein großer Erfolg war, ist mittlerweile eine feste Institution im Öcher Terminkalender.

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