Wer eine Immobilie kauft, möchte in der Regel so lange wie möglich darin leben. Viele Eigentümer machen sich im Vorfeld allerdings nur wenige Gedanken über die Herausforderungen, die es ab einem gewissen Alter im Eigenheim gibt: Treppen, ein zu hoher Badewannenrand, ein großer Garten, der viel Pflege braucht. Wer sich zu spät mit dem Thema “altersgerechtes Wohnen” auseinandersetzt, sieht sich oft gezwungen, die eigene Immobilie zu verkaufen.

Oft liegt das Problem aber auch bei der Finanzierung einer altersgerechten Sanierung – daher plant die Bundesregierung nun die Erhöhung aktueller Förderprogramme.
Angesichts der gestiegenen Material- und Baukosten ist eine Erhöhung der Förderung zahlreichen Experten zufolge schon lange nötig. Ab dem kommenden Jahr sollen die Mittel der Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Barrierereduzierung auf 150 Millionen Euro verdoppelt werden. Beschlossen ist das jedoch noch nicht. Die 75 Millionen Euro, die es bisher gab, waren nach Programmstart im Juli vergangenen Jahres (2022) bereits im August ausgeschöpft. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint eine Verdopplung kaum ausreichend.

Natürlich sind die Förderungen auch an Bedingungen geknüpft: Es werden solche Maßnahmen gefördert, die Barrieren in der Immobilie nachweislich reduzieren. Das kann beispielsweise der Umbau der Dusche sein, damit sie bodengleich ist, oder der Einbau eines Sitzes und einer Einstiegshilfe in der Wanne. Auch außerhalb von Gebäuden werden Maßnahmen wie die Verbreiterung von Wegen oder die Reduzierung von Stufen gefördert. Die KfW bezuschusste solche Einzelmaßnahmen zuletzt mit 10 Prozent der förderfähigen Kosten, bzw. maximal 2.500 Euro. Für den Umbau der eigenen Immobilie auf den Standard „altersgerecht“ erhalten Eigentümer 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten bzw. maximal 6.250 Euro.

Wer plant, seine Immobilie altersgerecht zu sanieren, sollte zunächst prüfen, welche Maßnahmen wirklich notwendig sind oder ob ein Umbau auf den Standard „altersgerecht“ sinnvoll ist. Hierzu sollten Sie sich von einem Experten für altersgerechten Umbau beraten lassen. Der kann Ihnen nicht nur sagen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wie sich die KfW-Förderung darauf auswirkt. Zusätzlich kann er Sie über weitere Fördermöglichkeiten beraten.

Sollte ein Verkauf der Immobilie und der Umzug – beispielsweise in eine barrierearme Erdgeschosswohnung – die bessere Option sein, beraten wir Sie gerne hinsichtlich eines möglichen Verkaufs und unterstützen Sie darin, eine neue, passende Immobilie zu finden. Kontaktieren Sie uns jetzt unter www.phi24.de

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