Das erste Kinderstück in der 100. Spielzeit der Stadtpuppenbühne Öcher Schängche ist „Die goldene Gans“ oder „Datt kritt et Schängche spetz”.
Das Puppenspiel in vier Aufzügen für das Öcher Schängchen von Will Hermanns feierte am vergangenen Wochenende seine erfolgreiche Premiere.

Noppeney, der Stadtpolizist, gibt allem Volk die Botschaft bekannt, dass die Tochter des Königs, Prinzessin Irmentrut, von Schwermut befallen ist. Lockender Lohn wird dem versprochen, der sie zum Lachen bringt.
Nieres, der als Erster diese Botschaft vernimmt, wie Schängchen, machen sich auf den Weg. Während Nieres einem des Wegs ziehenden Zwerg nichts von seiner „Botteramm” gibt, schenkt Schängchen demselben
seinen ganzen „Bruetsbüll”. Zum Dank erhält er die „Goldene Gans”.

Jeder möchte dieses Tier besitzen; durch die Zauberformel „Kleb an” bleibt jeder mit der Gans verbunden, der sie berührt. Ochsenwirt, Nieres, Noppeney und die Tant Hazzor, ja selbst der Hofmarschall des
Königs von Monschau, zu dem Schängchen mit einer lustigen Polonäse singend zieht, kann der Versuchung nicht widerstehen. Als die Prinzessin dieses sieht, reißt sie ihren Schleier vom Gesicht und lacht, lacht und wird gesund! Schängchen verzichtet auf den Preis, die Prinzessin zu heiraten und König von Monschau zu werden, denn mit einer Frau, die kein Öcher Platt spricht, weiß er nichts anzufangen. Er kehrt also zurück nach Aachen zu seinem Jretchen.

Coronabedingt finden nur 40 Zuschauer Platz im Saal. Und es darf ich live gesungen werden. Die Lieder vom Öcher Schängche zur Begrüßung oder „Datt kritt et Schängche spetz” sowie die Öcher Nationalhymne „Vür sönd allemoele Öcher Jonge“ wurden deshalb vorher aufgezeichnet. Weitere Aufführungen gibt es am Sonntag, 11. und 25. Oktober sowie 8. November um 15 Uhr
Informationen unter: www.oecherschaengche.de

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