Sind die Wagen der Aachener Vereine verkehrstauglich? Diese Frage konnte der TÜV jetzt bei der obligatorischen Prüfung eindeutig bejahen. Dass die Wagen im Kinderzug des Märchenprinzen Phil I. und am Rosenmontag nach zwei Jahren endlich wieder rollen, das hofft Frank Prömpeler, Präsident des FestAusschuss Aachener Karneval (AAK), gemeinsam mit allen Öcher Närrinnen und Narren.

Nur ein paar wenige Nachbesserungen sind bis dahin bei den närrischen Gefährten mit ihren fantasievollen Aufbauten noch zu erledigen. Jeder Wagen wurde kritisch unter die Lupe genommen und sorgsam auf Herz und Nieren geprüft – natürlich auch die Bremsen.

Thomas Sieberichs ist als AAK-Hallenmeister der Chef über 5.800 Quadratmeter und rund 100 Wagen. Seit neun Jahren ist der Standort der Wagen an der Liebigstraße, nach einer Umnutzung der vormaligen Wagenhalle im Straßenbahndepot Talstraße. Sieberichs blickt auf rund zwei Jahrzehnte ehrenamtliches Engagement für den Öcher Fastelovvend, ist seit 2006 Hallenmeister und seit 2009 im AAK-Vorstand. Der Öcher Prinz von 2013 managt die Aachener Wagenhalle, die nach der Kölner Halle die zweitgrößte von Deutschland und der zentrale Mittelpunkt des Aachener Karnevals ist.

AAK-Hallenmeister Thomas Sieberichs

Als Hallenmeister ist Sieberichs der Hüter über die Prunkwagen der Mitgliedsgesellschaften. Der AAK ist mit Unterstützung der Stadt Aachen in der glücklichen Lage, seinen Mitgliedern eine riesige Halle anbieten zu können, in der die Karnevalswagen untergestellt und über das ganze Jahr hinweg überarbeitet oder neu gestaltet werden können. Wichtig für das Miteinander ist natürlich die Hallenordnung und, dass alles sauber gehalten wird. Ganz wichtig ist der Brandschutz, denn größtenteils wird Holz verbaut. Die Wagen müssen sortiert und rangiert werden, es braucht Platz zum Arbeiten, für Fluchtwege und Feuerwehr.

Fotos © TOP AACHEN