Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Bürgermeister Patrick Haas haben jetzt gemeinsam mit weiteren Verantwortlichen den ersten Spatenstich für den Erweiterungsbau der Regenbogenschule in Stolberg gemacht. Die Förderschule der StädteRegion Aachen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung ist für rund 130 Schülerinnen und Schüler ausgerichtet, aktuell werden aber 190 Kinder dort unterrichtet – es besteht also ein hoher Raumbedarf. Deshalb hatte der Städteregionstag auch einstimmig einen Erweiterungsbau beschlossen. „Wir wollen, dass an allen unseren Schulen bestmögliche Bedingungen herrschen. Gerade die Förderschulen müssen wir dabei auch im Blick behalten. Deswegen nehmen wir jetzt viel Geld in die Hand, aber wir machen das sehr bewusst und gerne.“ So fasste Dr. Grüttemeier es zusammen. Das 15-Millionen-Euro-Projekt ist an den Schulen der StädteRegion aktuell das größte Bauvorhaben. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2025 geplant. Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas fand klare Worte: „Die Regenbogenschule liegt uns am Herzen und sie liegt auch mitten im Herzen der Kupferstadt. Deshalb bin ich der StädteRegion sehr dankbar, dass es den breiten Konsens gibt, in die Zukunft der Kinder zu investieren.“

Der Bau wird eine Bruttogeschossfläche von 3.665 Quadratmetern und eine Nutzfläche von rund 2.000 Quadratmetern aufweisen. Sieben Klassenräume und mehrere Differenzierungs- und Therapieräume werden neu entstehen. Aber eben auch verschiedenste Fachräume wie beispielsweise eine neue Lehrküche, ein Musikraum und eine Holzwerkstatt. Die Schule erhält durch den Erweiterungsbau einen zusätzlichen Eingangsbereich, an den sich das multifunktional nutzbare Foyer mit Platz für bis zu 300 Personen anschließt. Direkt neben dem Foyer entsteht eine neue Verteilküche und auch eine Mensa mit angrenzendem Atrium. Die Topografie ist durch die Hanglage sehr herausfordernd für Planer. Im Außengelände wird das durch einen nur leicht ansteigenden Serpentinenweg gelöst. An der Stelle, wo Altbau und Neubau „zusammentreffen“ wird es einen neuen barrierefreien zentralen Bettenaufzug geben, der alle Ebenen erreicht.

Beim Bau spielen zudem ökologische Aspekte eine wichtige Rolle.
Dabei sind die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der verwendeten Baumaterialien, aber auch der Klimaschutz zentral. So werden alle Dachflächen (insgesamt rund 700 m²) begrünt, es kommt eine Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage mit 70 KW Leistung und eine große Photovoltaik-Anlage mit 50 kWp Spitzenleistung zum Einsatz. Die Schule wird an die zentrale Gebäudeleittechnik der StädteRegion angeschlossen und auch bauklimatische Aspekte und schallakustische Optimierungen runden das sehr durchdachte Gesamtkonzept ab.

Auf die Planer und am Bau beteiligten Firmen warten laut Grüttemeier einige Herausforderungen: „Es handelt sich um ein sehr anspruchsvolles Bauvorhaben, da die Schule im Hang liegt und der Schulbetrieb auch während der Bauphase im bisherigen Gebäude möglichst störungsfrei weiterlaufen muss. Ich bin aber überzeugt, dass das gelingen wird und wir hier in Stolberg nicht nur inhaltlich, sondern auch vom Gebäude bald eine Vorzeigeschule haben werden.“
Eine Schule, zu der Bürgermeister Haas übrigens eine ganz persönliche Beziehung hat: „Ich habe während meines Zivildienstes die Kinder morgens hier hingefahren und mittags wieder nach Hause. Heute arbeiten Freunde an der Schule und ich kenne auch viele der Schülerinnen und Schüler. Deswegen hängt hier einiges an Herzblut für mich dran und es freut mich wirklich sehr, dass wir für alle in der Schule bald noch bessere Möglichkeiten haben werden.“

Foto © StädteRegion Aachen/Holger Benend: Unter anderem Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (3. v. r.) und Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas (4. v. r.) haben jetzt den ersten Spatenstich des Erweiterungsbaus der Regenbogenschule gemacht. Das 15-Millionen-Projekt soll 2025 fertig sein.