Alle, die Nervenkitzel lieben, sind richtig bei der Criminale 2019. Zum ersten Mal und einmalig findet das Treffen der rund 250 deutschsprachigen Krimiautoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vom 10. April bis zum 13. April in Aachen statt. Sie alle sind Mitglied im Autorenverein „Syndikat“. Der Autorenkongress und das Krimifestival „Criminale“ sind seit 1986 der Krimitreff des Jahres für Autoren, Fachbesucher aus Verlagen und Buchhandlungen, Agenten, Kritikern, Bloggern und natürlich für das interessierte Krimipublikum. Brigitte Glaser vom Syndikat vergleicht die Veranstaltung gerne mit einem „Klassentreffen“.

„Die Criminale ist eine weitere Farbe in unserem großartigen Kulturangebot, wir sind im wahrsten Sinne des Wortes auf diese Begegnungen gespannt“,, freut sich Aachens Kulturdezernentin Susanne Schwier. Das Vorprogramm des Festivals beginnt bereits am Samstag, 6. April, mit einer Krimifahrt auf den Spuren von Georges Simenon nach Lüttich, dem Geburtsort des Erfinders von Kommissar Maigret. Insgesamt finden mehr als 40 Veranstaltungen statt, darunter Lesungen, Diskussionen und Fachvorträge von Polizisten und Detektiven.

Am Mittwoch, 10. April, eröffnet Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf im Krönungssaal des Rathauses mit einer Benefizlesung das große Treffen. Ihr Hauptquartier schlägt die Criminale im Alten Kurhaus auf. „Wir haben illustre Schauplätze und Tatorte wie das Couven-Museum, die Stadtpuppenbühne Öcher Schängche, das Restaurant La Becasse, die Katakomben der Stadtbibliothek Aachen, die Klosterküche des Kunsthauses NRW oder das Tierheim Aachen“, verrät Irit Tirtey, Geschäftsführerin vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen.

Neben den öffentlichen Veranstaltungen finden ebenfalls interne Fortbildungen für die Autoren statt. „Wir freuen uns natürlich sehr, uns mit den Lesern auszutauschen, zum Beispiel abends an der Bar im Novotel, vielleicht bei einem Glas Blutorangensaft“, betont Peter Gerdes. Auch ein Konzert und sogar ein Fußballspiel stehen auf dem Programm, man erfährt die geheimen Rezepte einer Giftmischerin und darf einen echten Privatdetektiv mit Fragen zu seinem Berufsalltag löchern. Besonderer Knüller, den die Syndikat-Abgesandten Brigitte Glaser und Peter Gerdes vorstellten, ist eine Anthologie, ein Sammelband mit 21 extra für die Criminale verfassten Kurzkrimis aus und über Aachen mit dem schönen Titel „Mord im Dreiländereck“.

„Das krimi-Genre boomt im deutschen Buchhandel, sowohl was Werke mit Lokalkolorit als auch internationale Romane betrifft“, weiß der ehemalige Buchhandler Olaf Müller, Leiter vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen. Mit dem Buch „Rurschatten“ schrieb er jüngst selbst einen erfolgreichen regionalen Krimi. Am Samstag, 13. April, findet die Preisverleihungsgala der Criminale 2019 im Depot an der Talstraße statt, vergleichbar mit dem Oscar der Krimis.

Dann wird unter anderem der Glauser-Preis, der wichtigste Krimipreis, verliehen. Im Anschluss wird gefeiert. Das Programm der Criminale 2019 liegt an öffentlichen Stellen und in den Buchhandlungen aus.  Weitere Infos und Ticket-Verkauf unter www.aachen.de

Foto: Vorstellung des Programms der „Criminale 2019“ mit der Aachener Kulturdezernentin Susanne Schwier, den „Syndikat“-Vertretern Peter Gerdes und Brigitte Glaser sowie Irit Tirtey und Olaf Müller (Kulturbetrieb der Stadt Aachen).