Die Herzogenrather Altstadt erstrahlt in neuem Glanz: Nach der Sanierung des Vorplatzes der Kirche St. Mariä Himmelfahrt wurde nun auch die neue Außenbeleuchtung offiziell eingeweiht.

Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian begrüßte gemeinsam mit dem Innenstadtmanager Christoph Küpper und Pfarrer Dr. Guido Rodheudt auf dem Kirchenvorplatz die geladenen Gäste und drückte auf den Knopf zum Start der Beleuchtung. „ Die neue Außenanstrahlung der Kirche St. Marien in unserer Altstadt ist ein besonders glänzender Baustein der Umgestaltung von Herzogenrath-Mitte“, betonte Fadavian. Schon seit der Adventszeit hatten die Herzogenratherinnen und Herzogenrather die Probebeleuchtung erlebt. Nachdem die letzten Feinjustierungen abgeschlossen wurden, wurde die Anlage nun in einer kleinen pandemiegerechten Zeremonie offiziell in Betrieb genommen.

„Wir sind mehr als dankbar für diese Initiative unserer Stadt. Denn alles erstrahlt nicht nur sehr festlich, und Gebäude und Platz haben eine warme Atmosphäre hinzugewonnen, das Besondere an der Beleuchtung ist auch, dass sie nicht, wie früher üblich, die Kirche nur von außen anstrahlt, sondern dass die Strahler sie so ins Licht setzen, dass sie sozusagen selbst ein Leuchtköper wird“, erklärte Pfarrer Dr. Guido Rodheudt.

Damit setze die Marienkirche ein wichtiges Signal in dieser Zeit:  „ Das Licht des Glaubens an einen gegenwärtigen Gott braucht jeden „in“ der Kirche, damit es anderen zu Orientierung und zur Quelle der Zuversicht wird. Das, was uns als Christen wärmt und hoffnungsfroh macht, möchte durch uns für andere ausgestrahlt werden. Damit ist die neue Beleuchtung der Marienkirche nicht nur die Bestrahlung eines toten Denkmals, sondern vielmehr Mahnzeichen, dass die, die an Gott glauben, mithelfen müssen, die Welt und die Nächte unserer Gegenwart hell zu machen – und das nicht den Sternen zu überlassen.“

Nach der Eröffnung des Kirchenvorplatzes im Mai 2021 konnte nun mit der Fertigstellung der Außenanstrahlung das Maßnahmenpaket rund um die beeindruckende Kirche an der Kleikstraße abgeschlossen werden. Die Planung und Realisierung der Illuminierung des stadtbildprägenden und denkmalgeschützten Gebäudes erfolgte im Rahmen der Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts Herzogenrath-Mitte und mit Mitteln der Städtebauförderung von Land NRW und Bund.

„Die Kirche Sankt Mariä Himmelfahrt ist ein repräsentatives Objekt im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes.  Gemeinsam mit der Burg Rode, dem Bockreiterzentrum und der Kirche St. Gertrud gehört die Kirche Sankt Mariä Himmelfahrt zu den herausragenden und charakteristischen Gebäuden im Gefüge der Stadt. Durch die Beleuchtung wird dies in den Abendstunden besonders markant und stimmungsvoll für Passanten und Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer in Szene gesetzt“, betonte Fadavian.

Das für die Planung des Lichtkonzepts für Herzogenrath-Mitte verantwortlich zeichnende Büro Planungsgruppe MWM hat in enger Abstimmung mit dem Kommunalversorger enwor, dem Planungsamt der Stadtverwaltung und mit der Pfarrgemeinde St. Gertrud das Konzept für eine stimmungsvolle abendliche Anstrahlung von St. Mariä Himmelfahrt erarbeitet. Die atmosphärische Außenbeleuchtung trägt gemeinsam mit dem bereits neugestalteten Vorplatzbereich in besonderem Maß zur Aufwertung von Herzogenraths Mitte bei.

Innenstadtmanager Christoph Küpper vom Büro BKR Aachen erläutert das Anstrahlungs– und Lichtkonzept für die Innenstadt: „Bei der Kirche St. Mariä Himmelfahrt wurde ein besonderer Fokus auf die Inszenierung der Kirchenfassade, Gesimse und der beiden Türme sowie die Akzentuierung der Gebäudekanten gelegt.“ Insgesamt 43 LED Strahler tragen zu einer strahlenden Inszenierung des Gebäudes bei.  Neben Bodeneinbaustrahlern im Bereich des Kirchenvorplatzes und Scheinwerfern an der Fassade und den Türmen wird das harmonische Gesamtbild des Umfeldes mit Lichtstelen auf dem Vorplatz abgerundet. Die Kosten des Projektes – ohne Planungskosten – belaufen sich auf rund 70.000 Euro. Diese werden zu 70% aus Mitteln der Städtebauförderung refinanziert, so dass ein 30prozentiger Eigenanteil der Stadt verbleibt. Das Ein- und Ausschalten der Illuminationen ist zeitlich an die Straßenbeleuchtung gekoppelt.

Die nächsten großen Projekte werden in Kürze das Bahnhofsgebäude und die Pfarrkirche St. Gertrud sAbschließend wird dann im Mai das Wahrzeichen von Herzogenrath, die Burg Rode, sein. Im Rahmen des neuen Lichtkonzepts erhält die Burg eine neue Anlage zur Außenbeleuchtung.

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