Ein umfangreiches Rahmenprogramm stimmt Aachen auf den Karlspreis 2023 ein: Mit dem Rahmenprogramm werden die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, gemeinsam mit den Karlspreis-Verantwortlichen und zahlreichen renommierten Referentinnen und Referenten über die großen Herausforderungen dieser Zeit zu diskutieren. Es umfasst rund 40 Veranstaltungen, Projekte und Auftritte aus unterschiedlichen Bereichen – zum Beispiel Ausstellungen, Konzerte und Filmvorführungen, Workshops, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sowie Lesungen und Preisverleihungen. Zur Preisverleihung werden unter anderem Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Dr. Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident der Republik Polen, sowie Bundeskanzler Olaf Scholz im Krönungssaal des Aachener Rathauses erwartet, die dort auch Festreden halten werden.

Am Sonntag, 14. Mai, werden Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, und das ukrainische Volk mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet. Zur Preisverleihung werden unter anderem Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Dr. Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident der Republik Polen, sowie Bundeskanzler Olaf Scholz im Krönungssaal des Aachener Rathauses erwartet, die dort auch Festreden halten werden. Wie in den Jahren zuvor haben die Stadt Aachen und die Karlspreisstiftung im Vorfeld der Auszeichnung wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt, das auf die Verleihung des Karlspreises vorbereiten soll. Dieses Programm stellte heute (18. April) der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, Dr. Jürgen Linden, gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen in einem Pressegespräch im Haus Löwenstein vor.

Mit dieser Verleihung des Karlspreises unterstreicht das Karlspreisdirektorium, dass die Ukraine Teil Europas ist und die Bevölkerung sowie ihre Regierungsvertreter, an der Spitze Präsident Selenskyj, europäische Werte vertreten und verteidigen und deshalb die Ermutigung verdienen, rasch Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union zu führen.

Mit dem Rahmenprogramm des Jahres 2023 werden die Bürger*innen eingeladen, gemeinsam mit den Karlspreis-Verantwortlichen und zahlreichen renommierten Referent*innen über die Zukunft Europas und die großen Herausforderungen dieser Zeit zu diskutieren. Die Veranstaltungen stehen unter dem Eindruck der Situation in Osteuropa, speziell dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, aber geben gleichzeitig einen Einblick in die reiche ukrainische Geschichte und Kultur. Im Zentrum stehen dabei die Ziele, für die der Karlspreis seit über 70 Jahren steht. Frieden und Freiheit in einem einigen Europa, einem Europa der Menschenrechte, der Demokratie, der Gerechtigkeit und der Solidarität.

Fester Bestandteil des Karlspreises

Das Rahmenprogramm zur Karlspreisverleihung gehört seit 1991 zum festen Bestandteil des Karlspreises. Seitdem wurden über 1.000 Programmpunkte konzipiert und umgesetzt, unter anderem zu den Staaten: (damalige) Tschechoslowakei, Frankreich, Spanien, Norwegen, Österreich,

Niederlande, Polen, Großbritannien, USA, Ungarn, Vatikan, Irland, Italien, Luxemburg, Litauen, Belgien, Portugal, Rumänien und Deutschland.

Das aktuelle Programm beginnt am 18. April und endet am 14. Mai.

Es umfasst rund 40 Veranstaltungen, Projekte und Auftritte aus unterschiedlichen Bereichen – zum Beispiel Ausstellungen, Konzerte und Filmvorführungen, Workshops, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sowie Lesungen und Preisverleihungen. Auch die immer größer werdende Gemeinschaft der Ukrainer*innen in Aachen hat sich in die Konzeption dieses Programms mit eingebracht.

Ob Wolodymyr Selenskyj persönlich bei der Zeremonie im Krönungssaal des Aachener Rathauses anwesend ist, ob er per Videotechnik dazugeschaltet wird, wer an seiner Stelle den Preis in Aachen in Empfang nehmen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen.

Solidarität mit der Ukraine

Dr. Jürgen Linden betonte im Pressegespräch, dass der aktuelle Karlspreis ein ganz besonderer Karlspreis sei. „Der Krieg in der Ukraine ist für uns weit weg. Unsere europäischen Werte werden momentan ungefähr viele Kilometer entfernt verteidigt. Mit der aktuellen Karlspreisverleihung zeigen wir unsere Solidarität mit der Ukraine und wollen das weltweit dokumentieren. Zugleich sehen wir die Verleihung des Karlspreises 2023 als Zeichen der Ermutigung für das ukrainische Volk und seinen Präsidenten, für die Demokratie und die Menschenrechte, vor allem aber für Leib und Leben der Menschen.“

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen erklärte in einem Statement, dass mit der Preisverleihung nicht der Krieg beendet oder die direkten Folgen des Krieges gemildert werden könnten. „Doch wir wollen dem ukrainischen Volk mit dem Karlspreis demonstrieren, dass es wahrgenommen wird, dass wir an seiner Seite stehen. Das tun wir hier in Aachen mit unseren Mitteln und mit vollem Herzen.“ Im Rahmenprogramm freue sie sich besonders auf einen Vortrag über „Frauen im Krieg und ihre Rollen“ sowie über den ukrainisch-deutscher Freundschaftsabend am 5. Mai, den Ukrainer*innen aus Aachen mitgestalten.

Europäischer Karlspreis für die Jugend

Zwei Tage vor der Verleihung des Internationalen Karlspreises wird am 12. Mai bereits zum 16. Mal der Europäische Karlspreis für die Jugend vergeben, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist. Im Rahmen des zuvor vom Europäischen Parlament und der Karlspreisstiftung ausgeschriebenen Wettbewerbs haben sich

Hunderte Jugendliche aus allen Mitgliedsländern der EU mit über 340 Projekten, die zur europäischen und internationalen Verständigung beitragen, für die Auszeichnung beworben. Die Preisverleihung wird von hochrangigen Repräsentant*innen des Europäischen Parlaments und des

Internationalen Karlspreises zu Aachen vorgenommen.

Friedensnobelpreisträgerin

Im Hörsaalzentrum der RWTH spricht am Freitag, 12. Mai, Oleksandra Matviichuk, Vorsitzende, Gesicht und Stimme des ukrainischen „Center for Civil Liberties“, für das sie im Jahre 2022 den Friedensnobelpreis ebenso wie den Right Livelihood Award, den „Alternativen Nobelpreis“, entgegennahm. Als Repräsentantin des ukrainischen Volkes wurde die 39-jährige Juristin im selben Jahr mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments geehrt.

Karlspreis LIVE

Das große Open-Air-Event auf dem Katschhof zählt zu den festen Traditionen des Rahmenprogramms. Auch hier steht vor allem die politische Botschaft im Mittelpunkt, den Karlspreis als Zeichen der unverbrüchlichen Gemeinschaft Europas zu begehen. So stimmen bereits am Samstag, 13. Mai, Ihor und Denys Pankiv, zwei junge ukrainische Akkordeonisten aus Lliv/Lemberg, die bereits im Europaparlament und beim Jugendkarlspreis 2022 aufgetreten sind, auf die Verleihung des Karlspreises ein. Weitere Auftritte folgen. Um 19.10 Uhr werden die aktuellen Jugendkarlspreisträger*innen im Interview mit dem Chefredakteur der Aachener Zeitung der Bevölkerung vorgestellt und begegnen auf der Katschhofbühne wichtigen Ehrengästen der Karlspreisverleihung 2023. Zum Abschluss spielt ab 20.15 Uhr die Band DC Seven.

Am Karlspreis-Sonntag, 14. Mai, empfangen Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Dr. Jürgen Linden Karlspreisträger*innen sowie Staats- und Ehrengäste der Verleihung auf der Bühne des Katschofs, mit denen sie gemeinsam ein Zeichen des Friedens setzen wollen. Interessierte Bürger*innen sind herzlich zur Teilnahme an den Veranstaltungen des Rahmenprogramms eingeladen.

Der Karlspreis online

Alle Termine des Karlspreisrahmenprogramms findet man digital unter www.aachen.de/karlspreis und www.karlspreis.de sowie ab sofort in Form einer gedruckten Broschüre an den üblichen Auslagestellen in der Stadt.

Darüber hinaus findet man den Karlspreis auch auf den folgenden Social-Media-Kanälen:

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Der offizielle Hashtag auf allen Kanälen lautet: #karlspreis2023

Foto © Stadt Aachen / Andreas Herrmann (v.l.n.r.) Dr. Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Bernd Vincken, Geschäftsführer der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, die städtische Protokollchefin Claudia Wellen-Spix sowie Olaf Müller, Leiter des städtischen Kulturbetriebs, stellten das Programm zur Karlspreisverleihung 2023 vor.