Euphorie ist ein gutes Stichwort für die Mitglieder des „Arbeitskreis Aachener Krimitage“. Nach zwei Jahren trauen sie sich, endlich wieder ein richtiges Festival rund um das Thema „Spannung“ anzubieten. Zwei Jahre lang haben sie abgespeckte Aachener Krimitage Spezial versucht stattfinden zu lassen. In 2020 war nach einer Woche Programm zum 1. November Schluss und es mussten alle Veranstaltungen abgesagt werden. Letztes Jahr ging die Sparversion komplett über die Bühne, aber unter Einhaltung von allerlei coronabedingten Maßnahmen.
In diesem Jahr können nun endlich die 10. Aachener Krimitage gefeiert werden, die eigentlich 2020 dran gewesen wären. Fast alle Veranstalterinnen und Veranstalter sind wieder an Bord und bieten insgesamt 21 Veranstaltungen über vier Wochen hinweg: klassische Lesungen, Kino und Theater. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Aachener Krimitage wurden 2011 von Beate Franzen von der Volkshochschule Aachen mit Unterstützung von Uwe Appelbe (Kinoprogramm) und Buchhändlerin Barbara Hoppe-Vennen aus der Taufe gehoben. Angefangen hat das Festival mit einer Handvoll Autorenabenden, drei Kino-Klassikern, Gesprächsabenden und einem Workshop zum Krimischreiben. Der schwedische Bestsellerautor Arne Dahl war 2012 erstmals in Aachen wie auch der Profiler Axel Petermann, der Fallgeschichten aus seinem Berufsalltag vorstellte. Bereits im Jahr 2013 war das Programm auf 16 Termine angewachsen und wuchs stetig weiter. Der Kreis der Veranstalterinnen und Veranstalter wurde ebenfalls erweitert. Inzwischen ist der „Arbeitskreis Aachener Krimitage“ auf 15 Mitglieder angewachsen.
An der grundsätzlichen Programmidee hat sich auch nach der Pensionierung von Beate Franzen nichts geändert. Die Genres werden gemischt, so dass sich abgründige und nervenzerreißende, aber auch humorvolle und geistreiche, kulinarische und musikalische, historische und politische Formate anbieten.
Wie in jedem Jahr macht die Kooperation vieler Veranstalter das feine und abwechslungsreiche Programm überhaupt erst möglich.
Informationen unter www.aachener-krimitage.de
Foto © Aachener Krimitage
