126 Sirenen heulen im Nordkreis, in Eschweiler und erstmals auch in Stolberg. Bund nutzt alle Module des Warnsystems.

Am 14. September 2023 ist wieder bundesweiter Warntag: An diesem Tag werden bei einem Probealarm die vorhandenen Warnsysteme getestet: Sirenen, Warn-Apps und das System Cell Broadcast. Auch die StädteRegion Aachen beteiligt sich erneut an dem gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Ab 11 Uhr wird eine Probewarnung über Sirenen und in Form eines Warntextes über die Apps und das Cell Broadcast System sowie über die Rundfunksender ausgelöst. Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Gegen 11:45 Uhr erfolgt dann eine Entwarnung über die gleichen Kanäle. Nur bei Cell Broadcast ist derzeit noch keine Entwarnungsnachricht vorgesehen.

Die StädteRegion Aachen betreibt seit 2019 den Aufbau eines flächendeckenden Sirenensystems zur Warnung der Bevölkerung in den Kommunen des Altkreises. Mit einer weitestgehenden Fertigstellung des Gesamtsystems ist bis Ende 2023 zu rechnen. Am 14. September werden die Sirenen bereits in Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Stolberg und Würselen ausgelöst. In Stolberg werden zum ersten Mal nach dem Wiederaufbau die Sirenen getestet. Da hier einzelne Standorte wegen der Flutkatastrophe noch nicht komplett errichtet werden konnten, ist eine flächendeckende Alarmierung allerdings noch nicht möglich. In den Ortsteilen Velau, Mitte (Rathaus), Brockenberg und Mausbach werden die Sirenen nicht oder nur aus den Nachbarorten zu hören sein.

Der Sirenenausbau in den Kommunen des Altkreises der StädteRegion Aachen kostet rund drei Millionen Euro (340.000 Euro davon sind Fördermittel). Die Stadt Aachen ist eigenverantwortlich und hat aktuell noch ein bestehendes Netz von funktionstüchtigen Sirenen. Der bundesweite Warntag wurde im Jahr 2020 eingeführt. Seitdem gibt es einmal jährlich eine große, bundesweite Übung. Davon unbenommen sind Warntage der Länder, wie zuletzt am 09. März 2023 in NRW.

Foto © IM NRW/Jochen Tack