Facettenreiches Festival der freien Kulturszene: Das Stadtglühen geht in diesem Sommer in die dritte Runde

•Tanz, Theater, Musik, Poesie: Auf fünf Wochen Kultur pur können sich Besucher*innen vom 30. Juni bis zum 30. Juli in der City und in den Bezirken freuen.
•Kulturdezernent Heinrich Brötz lädt alle dazu ein, das vielfältige Angebot zu nutzen. Das Orga-Team ruft interessierte Kultur-Acts unterdessen dazu auf, sich für das diesjährige Programm gerne noch zu bewerben.
•Der Auftakt findet am 30. Juni im Elisengarten statt. Alle Infos zum Programm bündelt in Kürze wieder die Homepage www.stadtgluehen.de.

Aachen soll wieder glühen! Von Theater über Tanz und Musik bis hin zu Poesie – zum dritten Mal bereits lädt die freie Szene im Sommer 2023 dazu ein, Kunst und Kultur an unterschiedlichsten Orten in der gesamten Stadt zu erleben. Was in Corona-Zeiten aus der Not heraus geboren wurde, um die arg gebeutelten freien Künstlerinnen zu unterstützen, erlangt mit der Auflage in diesem Sommer gewissermaßen offiziellen Traditionsstatus in Aachen. Fünf Wochen lang können sich Besucherinnen vom 30. Juni bis 30. Juli wieder auf über 100 Darbietungen unterschiedlichster Acts freuen. Am Final-Wochenende vom 5. bis 7. August werden zusätzlich mehrere Veranstaltungen in der gesamten Innenstadt stattfinden.

Auftritte quer durchs Stadtgebiet
„Wir wollen in den Ferien zu Hause gebliebenen Aachener*innen ein buntes Programm bieten. Zugleich sind auch alle von außerhalb herzlich dazu eingeladen, in das Aachener Stadtglühen 2023 einzutauchen“, sagt Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen. Dazu gehören neben Theater und Musik auch Tanz, Kunst und Literatur. Nach der Eröffnung im Elisengarten am 30. Juni geht das Festival auf Wanderschaft. Es findet dann jeweils zwei Tage lang an verschiedenen Veranstaltungsorten statt: zum Beispiel im Frankenberger Park, in der Nähe des RWTH-Campus in der City, auf dem Spielplatz an der Herderstraße im Quartier Driescher Hof, im Schlosspark in Richterich, im Moritz-Braun-Park in Eilendorf, im Feuerwehrpark in Haaren, im Stadtpark an der Monheimsallee und in Kornelimünster. „Wir wollen mit den Beteiligten vor Ort eng zusammenarbeiten, um auch deren Ideen ins Programm mit einfließen zu lassen“, erläutert der städtische Veranstaltungsmanager Rainer Beck. Dabei verfolgt das Stadtglühen zwei Ziele: Erstens möchte man in der Ferienzeit ein attraktives Angebot für die Menschen in Aachen anbieten, zweitens soll so die Freie Kulturszene unterstützt werden.

Kultur-Acts können sich weiter anmelden!
Große Vorfreude herrscht bereits bei Lars Templin. Der Geschäftsführer des Aachener Musikbunker-Vereins übernimmt erneut die Rolle des Stadtglühen-Projektleiters. Er sagt: „Danke, dass wir dieses schöne Projekt wieder machen und den Künstlern so eine Bühne bieten können. Mit einem abwechslungsreichen Programm gelingt es uns so hoffentlich wieder, den Menschen in Aachen den Sommer zu versüßen.“ Voraussichtlich, so Templin, werde man mit der Eifel Musicale zusammenarbeiten und eine Ausstellung zu Gabor Baksay in Zusammenarbeit mit dem Neuen Aachener Kunstverein auf die Beine stellen. „Da der Aufruf für das Programm aber gerade erst gestartet ist, können wir noch nichts Konkretes sagen“, so Templin weiter und wirbt sogleich die Werbetrommel: „Wir suchen also noch Kulturschaffende aus allen Bereichen!“ Es können sich ebenso Acts bewerben, die in den Vorjahren bereits dabei waren, wie auch solche, die bisher nicht zum Zuge gekommen sind. Letztere würden dann bevorzugt berücksichtig, versichert Templin.

Wie in den Vorjahren auch können Besucherinnen alle Stadtglühen-Veranstaltungen kostenfrei besuchen. Politik und Verwaltung unterstützen das Festival hierfür mit einem Zuschuss in Höhe von 350.000 Euro. „So können wir ein wirklich niederschwelliges Angebot für alle Bürgerinnen gewährleisten. Bis auf eine Woche findet die ganzen Sommerferien hinweg Programm an den unterschiedlichsten Orten in der Stadt statt. Wir wollen mit dieser breiten Angebotspalette alle Kulturinteressierten ansprechen“, betont Brötz.

„Wir freuen uns darauf, in den Sommerferien wieder gemeinsam mit der freien Szene alle Facetten des kulturellen Lebens in der Innenstadt und in den Stadtbezirken abbilden zu können““, ergänzt Rainer Beck. Im vergangenen Jahr war das Stadtglühen ein großer Erfolg: Mehr als 20.000 Menschen besuchten das Kulturevent. „Daran würden wir dieses Jahr gerne anknüpfen“, so der städtische Veranstaltungsmanager.

Auf der Homepage www.stadtgluehen.de wird es sukzessive Informationen zum Programm geben. Es werden weiterhin Kulturschaffende gesucht, die Teil des Stadtglühen-Programms werden möchten. Interessierte aus der Freien Kulturszene können sich per E-Mail unter stadtgluehen2023@musikbunker-aachen.de als Act melden.

Foto © Stadt Aachen/Andreas Herrmann: Freuen sich auf das Stadtglühen 2023: (v.l.) Lars Templin (Projektleiter „Stadtglühen“ und Geschäftsführer des Musikbunker-Aachen e. V.), Chris Kukulis (Musikbunker-Aachen e. V.), Rainer Beck (städtischer Veranstaltungsmanager) und Heinrich Brötz (Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen).