Für besondere Feierlichkeiten an besonderen Orten bietet der Kulturbetrieb Aachen immer den richtigen Rahmen: Wer seine Veranstaltungen an einem besonderen Ort begehen möchte, für den ist der städtische Kulturbetrieb mit dem Bereich „Locations“ genau der richtige Ansprechpartner. Der Kulturbetrieb vermietet repräsentative Räume in städtischen Gebäuden – zum Beispiel in den geschichtsträchtigen Museen in der Altstadt oder in der Musikschule am Blücherplatz. Unsere Locations in den besten Häusern der Stadt bieten funktionale Räume und repräsentative Säle von 25 bis 500 Quadratmetern.
Couven Museum
Die Geschichte des heutigen Couven-Museums beginnt im 17. Jahrhundert. Mit Unterstützung des Aachener Rates erbaute der Apotheker Adam Coebergh 1662 die Adler Apotheke am Hühnermarkt. Vier Generationen blieb das Haus im Besitz der Familie. Im Jahre 1783 erwarb Andreas Monheim das Coeberghsche Haus und ließ es 1786 unter Beibehaltung der alten Bausubstanz durch Jakob Couven umbauen. Der Sohn des berühmten Architekten und Stadtplaners Johann Josef Couven schuf auf dem mittelalterlichen Standort der Stadtwaage ein typisches Aachener Rokokostadthaus. Seit 1958 beherbergt das Haus eine ganz besondere Möbelsammlung. Die Räume bilden ein stimmiges Ensemble der verschiedenen bürgerlichen Einrichtungsstile vom Rokoko über den frühen Klassizismus des Louis XVI. und den napoleonischen Empirestil bis hin zum Biedermeier.
2001 wurde das wohl bekannteste „Wohnzimmer Aachens“ nach umfassenden Restaurierungsarbeiten wieder eröffnet. Vom fein, eleganten Festsaal bis hin zum Empfang im Hofzimmer bietet das 2019 komplett renovierte Couven-Museum nicht nur für private Ereignisse im stilvollen Ambiente sondern auch für geschäftliche Belange sowie für Empfänge, Konzerte oder Lesungen einen exklusiven Rahmen.
Internationales Zeitungsmuseum
Die Geschichte des „Großen Hauses von Aachen“ an der Pontstraße 13, auch „Haus Rupenstein“ genannt, ist eng mit der Metallindustrie verknüpft, einem für die Stadt Aachen zu Beginn der Neuzeit bedeutenden Wirtschaftszweig. Es entstand 1495 vermutlich aus der Zusammenlegung von zwei früheren Wohnhäusern, die der Schöffe Heinrich Dollart umbauen ließ. In der Toreinfahrt befindet sich noch heute die Inschrift: „H. Heinrich Dolhart 1495“. Dollart wurde im Jahr 1508 hingerichtet, weil er von einem seiner Knechte der Mittäterschaft an einem Diebstahl von Silberbarren beschuldigt wurde. Nach seinem Tod wechselte das Haus mehrfach die Besitzer, bis es 1526 ein Antwerpener Geschäftsmann erwarb.
Seit 1660 befindet sich der Bau im Besitz der Stadt.
Zunächst wurde er an einen Weinhändler vermietet, dann beherbergte er die Stadtwaage. Während der französischen Regierung um 1800 befand sich dort die Zollstation. Die Preußen richteten erst eine Erhebungsstelle für den Salzzoll ein und anschließend eine Polizeiwache. Auch das Gefängnis lag auf dem Grundstück, bis 1912 ein Kunstmuseum eröffnet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg beanspruchte die belgische Besatzung das Haus für sich. Der Aachener Bürgermeister Farwick hatte im oberen Geschoss seine Dienstwohnung.
Seit 1931 beherbergt das Gebäude das 1886 gegründete „Internationale Zeitungsmuseum der Stadt Aachen“ mit einer einzigartigen Sammlung. So ist eines der geschichtsträchtigsten und ältesten Wohnhäuser der Stadt Aachen heute ein Ort für die so wichtige Medienbildung.
Der Name „Großes Haus von Aachen“ zeigt, wie eindrucksvoll das Gebäude vor Jahrhunderten gewirkt haben muss. Tatsächlich ist der Bau für spätmittelalterliche Verhältnisse aufgrund seiner Größe und seiner Bauweise aus Stein ungewöhnlich.
Kammermusiksaal
Der Kammermusiksaal der Musikschule am Blücherplatz ist ein für jegliche Form der Kammermusik, Liederabende und Rezitationen vorzüglich geeigneter Raum, der 150 Zuhörern einschließlich der Empore Platz bietet und über eine sehr gute Akustik verfügt.
Auf einer Bühne von rund 30 Quadratmetern steht ein Steinway- Flügel, der aber in einen der Bühne angeschlossenen Raum verschoben werden kann. Zu den Vorzügen des Saales gehören weiter eine variable Beleuchtung, eine Übertragungsanlage mit mehreren Lautsprechern, ein Künstlerzimmer, von dem aus die Bühne direkt betreten werden kann und variable Bestuhlungsmöglichkeiten.
Infos unter www.locations-aachen.de.