Es begann im Frühjahr 2020. Zwei Soldaten des Kreisverbundungskommando (KVK) Aachen begannen mit der Unterstützung des Gesundheitsamtes der Städteregion Aachen in der Corona-Nachverfolgung. Aufgrund der sich negativ entwickelnden Pandemielage wurde das Personal der Bundeswehr mehr und mehr aufgestockt, um die Kontaktnachverfolgung gewährleisten zu können. Seitdem waren insgesamt 121 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Der große Personalanteil wurde durch die Technische Schule des Heeres gestellt. Ebenso waren zehn Kameradinnen und Kameraden des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 aus Nörvenich im Einsatz.

Dr. Monika Gube, Leiterin des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen, hat sich am 18. Juni 2021 von den letzten 15 Soldatinnen und Soldaten persönlich verabschiedet: „Genau 121 Personen – vom Gefreiten bis zum Hauptmann – haben während der dritten Phase der Pandemie die Arbeit meines Amtes ganz hervorragend unterstützt. Dafür spreche ich Ihnen meinen ausdrücklichen Dank und aufrichtige Anerkennung aus.“ Als Zeichen der Erinnerung und der Wertschätzung überreichte Dr. Gube des Anwesenden eine vom Städteregionsrat persönlich unterzeichnete Dankesurkunde.

Ebenso passende wie emotionale Worte fand der Kommandeur der Technischen Schule des Heeres (TSH), Brigadegeneral Klaus-Dieter Cohrs. Cohrs unterstrich sein Leitmotiv: „Aachener Soldatinnen und Soldaten für Aachen!“ Er fügte weiter hinzu, dass es eine Selbstverständlichkeit gewesen ist in der Pandemielage gerne zu helfen.

Der Leiter des Kreisverbindungskommandos Aachen (KVK-Aachen), Oberstleutnant Jürgen Rombach, unterstrich ebenso das Selbstverständnis zur Hilfeleistung und hob eben diese Aufgabe des KVK hervor. Das KVK-Aachen ist in der regionalen Ebene der Ansprechpartner in der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit und die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Hausaufgaben gemacht worden sind. Dieser gemeinsame Einsatz von Verwaltung und Bundeswehr zur Bekämpfung der Pandemie hat die guten Beziehungen zur StädteRegion Aachen noch verstärkt und den Schulterschluss für zukünftige Herausforderungen gefestigt.

Am 20. Juni 2021 endet die Hilfeleistung der Bundeswehr offiziell und es fanden über 300.000 Kontaktnachverfolgungen statt.

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