Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung vom 29. September Heinrich Brötz einstimmig für acht Jahre zum Beigeordneten für das Dezernat Bildung, Jugend und Kultur (Dez IV) gewählt. Brötz wird voraussichtlich zum 1. Januar 2023 sein Amt antreten und damit Nachfolger von Susanne Schwier werden, die zum Ende des Jahres 2022 in den vorzeitigen Ruhestand geht. Die Stelle war auf Beschluss des Rates überregional ausgeschrieben worden. Heinrich Brötz setzte sich gegen 42 Mitbewerber*innen durch.

Die Themen des Dezernats Bildung, Jugend und Kultur versteht der frisch gewählte Beigeordnete als „Seismograph des gesellschaftlichen Wandels sowie politischer und kultureller Herausforderungen“. Als besonderen Anspruch an das Amt benennt er den permanenten Gestaltungsauftrag, zu dem gehöre, die Bildungs- und Lebensqualität der Stadtgesellschaft zu sichern und aktiv fortzuentwickeln. Ein Anspruch, dem er sich bereits jetzt mit großer Leidenschaft stellt, in dem er aber als Beigeordneter noch viel weitreichendere und ganzheitlichere Möglichkeiten sieht, aktiv zu werden, Synergien zu mobilisieren und Verknüpfungen zu den großen Zukunftsthemen herzustellen. Die Kultur in ihren vielen Facetten ist für ihn eine „Inspirations- und Kraftquelle“.

Heinrich Brötz ist studierter Volkswirt und seit Dezember 2014 Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen mit 1.700 Mitarbeitenden. Zu den Aufgaben des Fachbereichs gehören der Betrieb von 56 städtischen Kindertagesstätten und 58 städtischen Schulen ebenso wie die klassische Jugendhilfe und die Schulentwicklungsplanung. Nach seinem Studium an der Uni Münster hat Brötz bei Misereor in Aachen als Länderreferent für Brasilien und später als Abteilungsleiter Lateinamerika gearbeitet. Im Anschluss war er 2012 bis 2014 Geschäftsführer und Vorstand der Caritas Geldern-Kevelaer.

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