Die Alt-Aachener Bühne sorgt in dieser Spielzeit mit jeder Menge amüsanter Verwechslungen und Verwicklungen für Lachtränen beim Publikum. In der Komödie „Ene luese Buur jebüllt” spielt der zweite Vorsitzende des Vereins, Thomas Muckel, den Bauer Edmund (Monndes) Jennes. Wenn einer glaubt, dass er schlau ist, dann er es. Schließlich hat er seiner Frau Netta (gespielt von der ersten Vorsitzenden Birgit Thelens) erzählt, dass er aus Junggesellenzeiten ein uneheliches Kind hat und als Unterstützung für das Kind bekommt er jeden Monat 50 Mark von seiner Frau.
Damit geht Mondes mit seinem besten Freund Pitt Brandt (gespielt von Ex-Karnevalsprinz Axel Schwartz) immer in die Kneipe und lässt es krachen, da er das uneheliche Kind nur für diesen Zweck des Feierns erfunden hat.
Das Unmögliche nimmt seinen Lauf, als Hausherrin Netta die uneheliche Tochter anschreibt und sie zum Geburtstag ihres „Vaters” einlädt. Noch dazu verliebt sich der Bruder von Monndes Hals über Kopf und der gute Freund Pitt mischt sich auch noch ein, weil er es zu Hause bei seiner rabiaten Frau nicht aushält So sorgt die angebliche Tochter Finni Meier (Michaela Pollakowski) alleine durch ihr plötzliches Erscheinen für Verwirrung, Freude und Verzweiflung und hat selbst überhaupt keine Ahnung, warum. Dass dann auch noch der Possbüll (Postbeamte) Schang Wickenhausen nach einigem Hin und Her sein großes Glück findet, das ist nur eine Facette des glücklichen Endes dieses herrlich lustigen Schwanks.
Rund drei Stunden freut sich das Publikum über die Spielfreude des Ensembles, das auch mal über sich selbst lachen kann.
Übrigens ist auch das Bühnenbild sehr detailreich und liebevoll gestaltet, insbesondere der Kolonialwarenladen im dritten Akt. Nach erfolgreichen Aufführungen in in Aachen, Roetgen und Alsdorf gibt es am Wochenende, 29. und 30. April 2023, noch zwei allerletzte Vorstellungen im Eurogress Aachen.
Informationen unter www.alt-aachener-buehne.de.
Fotos © TOP AACHEN