Er ist ein waschechter Öcher mit Liebe zum Karneval: Armin Laschet erhält als erster Aachener den Orden wider den tierischen Ernst. Der Aachener Karnevalsvereins (AKV) hat seinen designierten Ordensritter des Jahres 2020 heute vor prächtiger Kulisse auf dem Aachener Katschhof vorgestellt.

Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen erhält seine Auszeichnung am 8. Februar 2020 im Eurogress aachen. Genau 70 Jahre nach der ersten Verleihung 1950 an James Arthur Dugdale wird somit erstmals ein Aachener ausgezeichnet. „Gewürdigt wird Armin Laschet als pragmatischer und kompromissfähiger Politiker mit rheinischem Humor, der gelobt hat, die Fröhlichkeit stets zu verteidigen“, erklärt AKV-Präsident Dr. Werner Pfeil die Entscheidung des Elferrats.

„Ich freue mich riesig über diese höchste karnevalistische Auszeichnung, die man als Politiker erhalten kann. Im politischen Leben habe ich gemerkt, dass es in angespannten Situationen gut tut einen Witz zu machen und über sich selbst lachen zu können“, betont  Laschet.

70 Jahre Orden wider den tierischen Ernst sind für Dr. Werner Pfeil genau der richtige Anlass, erstmals einen Ritter aus Aachen auszuzeichnen. „Niemand verkörpert die Kriterien für die Ritterwürde – Humor und Menschlichkeit im Amt – besser als unser Landesvater“, sagt der AKV-Präsident. Armin Laschet grenze nicht aus, sondern umarme und integriere – eben typisch rheinländisch. Sein tiefgründiger Humor, sein echtes Interesse an den Menschen und sein stetiger Einsatz für Verständigung hätten den AKV-Elferrat überzeugt. „Dass Armin Laschet Karneval kann und einen guten Umgang mit dem politischen Gegner pflegt, hat er auf unserer Bühne im Aachener Eurogress bereits dreimal bewiesen“, erklärt Pfeil weiter.

„Für mich als Aachener gehört die Festsitzung des AKV mit der Ordensverleihung ja zur närrischen DNA. Diesem Auftritt in meiner Heimatstadt fiebere ich schon jetzt entgegen“, sagt Armin Laschet. Schon 2005, 2006 und 2018 hatte Armin Laschet bei der Festsitzung auf der Bühne reüssiert. Dreimal überzeugte er dabei im schwarz-grünen Duett mit Cem Özdemir, einem seiner Vorgänger als AKV-Ordensritter.

Der überzeugte rheinische Katholik liebt das Brauchtum Karneval, auch weil es die Menschen verbindet. „In meiner Kindheit liefen bei uns zwei Schallplatten rauf und runter, die der Liedertafel und die der Atömche. Im Schul- und Pfarrkarneval war ich tief verwurzelt“, erzählt Laschet, der die karnevalistische Leidenschaft von Kindesbeinen in sich trägt.

Als weltoffener Europäer und heimatliebender Rheinländer ist er mit feinsinnigem Humor und der Fähigkeit zur Selbstironie ausgestattet. Der Elferrat des AKV sieht in Armin Laschet einen Politiker, der mit kluger Zurückhaltung und Sympathie die Herzen der Menschen gewinnt. Einen, der mit Beharrlichkeit für seine Anliegen wirbt und sich stets für einen Konsens auch im komplizierten Streit einsetzt und mit rheinischer Frohnatur Humor und Menschlichkeit im Amt beweist.

Laschet gelobte bereits auf anderen Bühnen, die Fröhlichkeit stets zu verteidigen. Nach der Verleihung des Lachenden Amtsschimmels in Bonn, der Spitzen Feder in Mülheim an der Ruhr, der Ehrensenatorwürde der Ehrengarde der Stadt Köln und des Krefelder Närrischen Steckenpferds kommt er nun auch in seiner Heimatstadt zu höchsten Ehren – und das völlig zu Recht.

Am Samstag, 8. Februar, findet die Festsitzung des AKV im Aachener Eurogress statt, in deren Rahmen Armin Laschet zum Ritter geschlagen wird. Traditionell wird die Veranstaltung mit rund 1250 Gästen eine Mischung aus Aachener Karneval, Musik und Beiträgen politischer Redner bieten. Vorgänger Armin Laschets sind unter anderem Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, Hans-Dietrich Genscher, Johannes Rau, Friedrich Merz, Christian Lindner, Annegret Kramp-Karrenbauer, Winfried Kretschmann und Julia Klöckner. Eine Aufzeichnung der Festsitzung ist am Montag, 10. Februar 2020, um 20.15 Uhr in der ARD zu sehen.