Klares Signal für den Standort Stolberg: Saint-Gobain repariert Glaswanne im Referenzwerk Stolberg

Ein klares Signal für den Standort Stolberg setzt Saint-Gobain: Nach 18 Jahren Laufzeit wurde die Glaswanne am 4. Juni 2020 für eine Reparatur gestoppt. Gut 140 Tage, also über 4 Monate, sind für die Instandhaltung angesetzt, was für die Saint-Gobain Unternehmensgruppe eine Investition im mittleren zweistelligen Millionenbereich bedeutet.

Bürgermeister Patrick Haas und der Erste und Technische Beigeordnete Tobias Röhm begutachteten die Arbeiten im Beisein der Unternehmensleitung. Eine einmalige Gelegenheit, denn die neue Wanne wird nach der Fertigstellung bis in das Jahr 2035 ohne Pause in Betrieb sein.

„Diese enorme Investition ist ein klares Bekenntnis für den Standort Stolberg. Nach der Verkündung des Umzugs von Saint-Gobain Sekurit nach Herzogenrath ist die Stärkung der Floatglas-Produktion ein sehr positives Signal für die Zukunft des Stolberger Werkes und eine gute Nachricht für die heimischen rund 180 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, freut sich Bürgermeister Patrick Haas.

Dr. Stephan Kranz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH und Geschäftsführer der Saint-Gobain Deutsche Glas, betont: „Eine Investition in die Zukunft! Damit gehe das Unternehmen seinen Weg konsequent weiter, Wachstum und Profitabilität der Gruppe zu verbessern.“

Bis zu 800 Tonnen Flachglas werden am Standort Stolberg pro Tag für die Automobil- und Bauindustrie produziert. Die neue Wanne stellt künftig klares Dünnglas her.

Mit der Instandsetzung der Glaswanne investiert Saint-Gobain auch in den Umweltschutz. Parallel zur Reparatur wird eine zusätzliche Anlage im Werk aufgebaut, um die Abgase zu reinigen und die in der Produktion anfallenden Stickoxide (NOx Emissionen) dauerhaft um 35% zu reduzieren.

„Ein großartiges Zeichen“, meint auch der Erste und Technische Beigeordnete der Kupferstadt, Tobias Röhm. „Saint-Gobain ist für den Wirtschaftsstandort Stolberg ein unverzichtbarer Baustein. Diesen bis mindestens 2035 nun sogar noch mit umweltfreundlicherer Technik gesichert zu wissen, ist ein wichtiges Signal für uns.“

Der Standort Stolberg ist für Saint-Gobain zugleich ein Referenzwerk in Europa. Die Fertigung ist seit 2002 auf Flachglas für Windschutzscheiben spezialisiert, die in Autos und Lastkraftwagen zum Einsatz kommen, ein weiterer Schwerpunkt ist die Spiegel-Sparte. Noch in diesem Jahr soll ein neuer Sicherheitsspiegel vorgestellt werden und in Serie gehen. Damit knüpft Saint-Gobain an seine lange Tradition an, denn das exklusive Privileg zur Herstellung von Spiegelglas geht zurück bis ins Jahr 1665 und führt in das Schloss von Versailles.