Am Dreikönigstag wurde die Aachener Öcher-Platt-Akteurin Elfriede Schultz im Aachener Rathaus mit dem Thouet-Mundartpreis 2019 geehrt. In der Stadtpuppenbühne Öcher Schängchen spielt sie die „Tant Hazzor“, im Franziskuskloster lädt sie zum Öcher-Verzäll-Nachmittag ein, und beim Kabarett „Pech&Schwefel“ hat sie auch mal gerne eine spitze Zunge.
Zur Feier der Verleihung im Krönungssaal traf sich tout Oche mit sämtlichen Vertretern von Brauchtum und Mundart. Oberbürgermeister Marcel Philipp und der Vereinsvorsitzende Ägid Lennartz nannten Elfriede Schultz „eine mitreißende Interpretin unserer geliebten Heimatsprache“. Die Laudatio hielt der Schängcheförderkreisvorsitzende Dr. Karl Allgaier.

Elfriede Schultz wurde genau zum Kriegsende, am 8. Mai 1945, geboren, ist ein Öcher Mäddche durch und durch und eine echte rheinische Frohnatur, der der Karneval im Blut liegt. Als Künstlerin hat sie mit ihrer Landschafts-, Porträt- und Tiermalerei ihre Berufung gefunden. Doch den Mundartpreis erhielt Elfriede Schultz für ihre vielfältigen Verdienste um das Öcher Platt. Seit mehr als 20 Jahren steht sie auf vielen Bühnen der Stadt. Ob als „Tant Hazzor“ bei der Stadtpuppenbühne  „Öcher Schängchen“, bei Verleihungen des Thouet-Mundartpreises, im Öcher Kabarett „Pech & Schwefel“ – Schultz liebt ihre Heimatsprache und spricht sie mit Können und Begeisterung. Sie trägt Gedichte und Verzällchere vor, etwa beim monatlichen Besuch im Franziskuskloster am Lindenplatz, wo sie die älteren Menschen mit dem „Öcher-Verzäll-Nachmittag“ unterhält. Darüber hinaus organisiert Schultz für das Kloster jährlich eine Karnevalsveranstaltung und führt durch das Programm.