• Großer Festakt im Aachener Rathaus. Den Festvortrag hält Dr. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.
• Gesprächsrunde mit Canan Yasar, Vorsitzende der Muslimischen Jugend Österreichs und Repräsentantin des österreichischen Jugendkarlspreis-Gewinnerprojekts 2019, und Marie Walter-Franke, Stipendiatin der Karlspreis-Akademie, über die Vorstellungen der jüngeren Generation zur Zukunft Europas.
• Weitere Karlspreis-Jubiläumsveranstaltung am 1. April: Ausstellungseröffnung und Vorstellung des Buches von Dr. Jürgen Linden „Der Internationale Karlspreis. Eine europäische Erfolgsgeschichte“.

Vor 70 Jahren, am 14. März 1950, wurde die Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises gegründet. Aus einer Initiative Aachener Bürger hervorgegangen, hat sich die Ehrung im Laufe der folgenden Jahrzehnte zum renommiertesten Preis für große Europäer entwickelt. Und der Krönungssaal im Rathaus der Stadt Aachen ist zu einem Ort geworden, von dem aus wichtige Botschaften und Impulse für das Vereinte Europa ausgesandt wurden und werden.

Blick auf die Herausforderungen

Die Stadt Aachen, das Karlspreisdirektorium und die Karlspreisstiftung haben das Jubiläum jetzt zum Anlass genommen, am 15. März im Rahmen eines Festaktes am Ort der alljährlichen Preisverleihung den Blick auf die großen, aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union zu richten, und zugleich dazu aufzurufen, das Einigungswerk weiter voranzutreiben.

„Der Karlspreis ist seit sieben Jahrzehnten eine europäische Erfolgsgeschichte. Er ist nicht nur ein Spiegel der Entwicklung Europas, sondern ist inzwischen selbst ein Stück europäischer Geschichte geworden“, sagte Dr. Jürgen Linden, der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums. Und weiter: „Darauf dürfen wir ruhig stolz sein, denn der Karlspreis ist viel mehr als ein Standortfaktor.“ Linden resümierte im Pressegespräch kurz die verschiedenen Phasen, die der Karlspreis in den vergangenen 70 Jahren durchlaufen hat – angefangen von der Gründungsphase über die verschiedenen Erweiterungsphasen, die Binnenreformen bis zum Blick in die Zukunft. „Europa ist so viel größer als die europäische Union“, mahnte Linden.

Zum Festakt, der am 15. März um 11 Uhr im Krönungssaal des Aachener Rathauses stattfinden wird, sprechen Oberbürgermeister Marcel Philipp, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Dr. Jürgen Linden sowie Professor Dr. Thomas Prefi, Vorstandssprecher der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen. Den Festvortrag hält Dr. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission. Sie wird dabei vor allem über die aktuellen und künftigen Herausforderungen der EU sprechen.

Wie kann Europa wieder junge Menschen begeistern?

Bei einer Gesprächsrunde in der Moderation von Michael Stabenow, langjähriger EU-Korrespondenten der FAZ, diskutieren Canan Yasar, Vorsitzende der Muslimischen Jugend Österreichs und Repräsentantin des österreichischen Jugendkarlspreis-Gewinnerprojekts 2019 und Marie Walter-Franke, Stipendiatin der Karlspreis-Akademie, über die Vorstellungen der jüngeren Generation zur Zukunft Europas, über ihre Ideen zur zukünftigen Entwicklung Europas und über die Frage, wie Europa junge Menschen wieder begeistern kann.

Ausstellung zur Geschichte des Karlspreises

Am 1. April steht um 19.30 Uhr ebenfalls im Krönungssaal des Rathauses eine weitere Karlspreis-Jubiläumsveranstaltung auf dem Programm. Eröffnet wird an diesem Abend eine Ausstellung, in der die Geschichte des Karlspreises anhand von acht exemplarisch ausgewählten Preisträgern dargestellt und verschiedene Schriftstücke, Fotos und Originalexponate (wie zum Beispiel eine Magnetophonbandaufnahme der ersten KP-Verleihung) präsentiert werden.

Gleichzeitig wird Dr. Jürgen Linden an diesem Abend sein Buch „Der Internationale Karlspreis. Eine europäische Erfolgsgeschichte“ über die Geschichte des Karlspreises vorstellen. Damit gibt er erstmals einen Einblick in die Arbeit des Direktoriums der Karlspreis-Gesellschaft und beleuchtet einige besondere Augenblicke in der Geschichte dieses Preises. Jürgen Linden beschreibt in seinem Buch die Entwicklung hin zum Rahmenprogramm, zum Jugendkarlspreis und der Akademie und richtet abschließend den Blick in die Zukunft.

Anmeldungen zum Festakt sind noch möglich

Zum Festakt gibt es noch einige wenige freie Plätze im Krönungssaal. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die am Festakt teilnehmen möchten, können sich ab sofort unter der Mail-Adresse:
protokoll-aachen@mail.aachen.de bei der Protokoll-Abteilung der Stadt Aachen dazu anmelden. Auch zur Buchvorstellung und Ausstellungseröffnung am 1. April kann man sich bei der Protokoll-Abteilung anmelden.

Foto © Stadt Aachen: : Freuen sich auf den Festakt zu 70 Jahren Karlspreis: (v.r.) Oberbürgermeister Marcel Philipp, Dr. Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, Claudia Wellen-Spix, Protokollchefin der Stadt Aachen, und Bernd Vincken, Geschäftsführer der Karlspreisgesellschaft.