Die klassische Tagesordnung der jährlichen Mitgliederversammlung in den Burtscheider Park-Terrassen ist beim Verein zur Förderung des Aachener Kinderkarnevals (FöKiKa) stets schnell abgearbeitet – normalerweise!
Diesmal nämlich stand nämlich der Abschied der Vorsitzenden Irmgard von Conta-Kerres, sowie Beisitzerin Petra Nießen im Blickpunkt.

Set Jahrzehnten haben die beiden Frauen den Aachener Kinderkarneval mit ihrem Einsatz bereichert. Dafür wurden sie mit dem AKiKA-Dankesorden und dem Ehrenkreuz am Bande des Bund Deutscher Karneval ausgezeichnet. „Die Förderung des Kinderzuges ist für uns stets das vordringliche Anliegen. Die vielen engagierten ehrenamtlichen Helfer brauchen die finanzielle Unterstützung unseres Vereins, um die bunte Vielfalt und Kreativität der Aachener Kinder im Karneval zu fördern und zu unterhalten“, betonte die scheidende Vorsitzende. Als Nachfolgerin von Irmgard von Conta-Kerres wurde Karin Stockem gewählt. Sie ist begeisterte Karnevalistin und lebt mit ihrer Familie den Aachener Kinderkarneval. Direkt nach ihrer Wahl moderierte sie äußerst schwungvoll das folgende karnevalistische Unterhaltungsprogramm, gestaltet von Volker Lauven.

Er wurde als zweiter Vorsitzender bestätigt. Neben Karin Elbern wurde für die ausgeschiedene Petra Nießen der ehemalige AKiKa-Leiter Wolfgang Radermacher neu gewählt. Schatzmeister bleibt Klaus Nießen. Als Ersatz für den ausgeschiedenen Kassenprüfer Hans Keller wurde Michael Jaeger ins Vorstandsteam geholt.
AKiKa-Leiter Thomas Jägerberg zeigte sich in seinem Jahresbericht sehr zufrieden. Nach der von allen so lange ersehnten Märchenprinzenparty ist die Vorfreude groß auf das Kinderfest und den Kinderzug des Märchenprinzen.

Nach den Wahlen und dem Zahlenwerk wurde Fastelovvend in seiner schönsten Art gefeiert. Märchenprinz Phil I., begleitet von der Stadtwache Oecher Börjerwehr, hatte einen umjubelten Auftritt. Was der Nachwuchs drauf hat, das zeigten „De Pauer“ mit Carlotta Lauven, Luisa Philipp, Ex-Märchenprinz Tobias Pauels und Ex-Märchenprinz Julius Philipp. Und sie sangen sogar gemeinsam mit Prinz Guido I. Und seinem Hofstaat. Der „große“ Aachener Prinz schenkt ihnen nämlich nach der Session sein Lied „Endlich wieder“, das die ganze Freude über die jecke Zeit nach Corona zum Ausdruck bringt. Tästbild, Dr. Kurt Christ und die Öcher Stadtmusikanten taten ihr Übriges, das Publikum zu begeistern und zu unterhalten.

Förderung für Kostüme und Kinderzug

Der einzigartige Aachener Kinderkostümzug am Karnevalssonntag ist das wichtigste Anliegen des FöKiKa. Seit 1950 erfreut er Jung und Alt. „Die bunte Vielfalt und Kreativität der Kinder im Karneval fördern, unterstützen und erhalten wir den Aachenern, indem wir Schulen und Jugendgruppen zur Teilnahme am Kinderkostümzug animieren und Zuschüsse zu Ausgaben leisten, welche sie selbst nicht allein aufbringen können – zur Beschaffung von Material für Kostüme und sonstiger notwendiger Ausstattung. Dank dieser Hilfe können Eltern und viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit Kindern deren fantasievolle Einfälle leichter verwirklichen“, erklärt Karin Stockem.

Insbesondere leistet der FöKiKa – ebenso wie der FestAusschuss Aachener Karneval – dem AKiKa (Arbeitsausschuss Aachener Kinderkarneval) Zuschüsse zu den notwendigen Ausgaben für das bunte und stattliche Gefolge des Märchenprinzen, nämlich für seinen Hofstaat, seine Tanzgarde und seine Kapelle, sowie für die Zugwagen und zur Herstellung der Kinderorden. Auch zur Ausstattung der Bühne und auftretenden Schulgruppen bei der Proklamation des Märchenprinzen zu Beginn der Session und dem Kinderfest am Mittwoch vor Karneval im Eurogress wird ein bedeutsamer Beitrag erbracht.

Unter anderem wurde zu den Kosten für die Anfertigung der übergroßen Symbolfiguren des Aachener Kinderkarnevals – Miez und Anton – ein großer Anteil geleistet. Miez und Anton sollen bei Kindern und Erwachsenen für eine Beteiligung am bunten Karnevalstreiben und dem Kinderzug werben. Aktuell sind mit Hilfe des FöKiKa auch die Uniformen der Tanzgarde des Märchenprinzen erneuert worden.

Der1973 gegründete gemeinnützige Verein hat zahlreiche Mitglieder und Freunde. Deren kleine und größere Beiträge und Spenden tragen am meisten zu den Fördermöglichkeiten bei.

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