Mit einer Bandbreite von 7000 Jahren Kunstgeschichte und 40 neuen Ausstellern im Bereich der zeitgenössischen und modernen Kunst bildet die TEFAF Maastricht seit Donnerstag einen Anziehungspunkt für Beucher aus der ganzen Welt.

Die rund 40 Kilometer von Aachen entfernte Internationale Kunst- und Antiquitätenmesse wurde mit einer VIP-Preview und einer Vernissage erföffnet. Bei einem spannenden Art Symposium zum aufstrebenden chinesischen Kunstmarkt ging es um den jüngst veröffentlichten Kunstmarkt-Report der TEFAF. Demnach sind jüngere Kunstsammler in China vor allem an zeitgenössischer Kunst aus dem Westen interessiert.

An der TEFAF nehmen 279 der bedeutendsten internationalen Händler aus rund 15 Ländern teil. Die Vielfalt exquisiter Stücke, die auf der Messe angeboten werden, ist unvergleichlich. Die Reputation der Messe basiert auf den flämischen und holländischen Alten Meistern. Darüber hinaus werden italienische, spanische, französische, deutsche und englische Gemälde mit höchster Qualität gezeigt. Für Direktoren und Kuratoren führender Museen sowie für private Sammler aus der ganzen Welt ist die Messe die Gelegenheit, besondere Kunstwerke in Augenschein zu nehmen und zu erwerben.

Die TEFAF gilt als „Kaufhaus der Superreichen“ und als das weltbeste käufliche Museum auf Zeit und wartet dieses Jahr mit besonderen Renaissance-Preziosen und anderen Raritäten auf. Gleich neben dem Eingang ist eine wunderschöne „Liegende Nackte“ von Pierre-Auguste Renoir aus dem Jahr 1903 zu sehen. Sie fand bereits in der ersten Stunde der Messe einen Käufer.

Kunst aus Dresden
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden präsentieren sich erstmals mit einer Sonderausstellung. Highlights der gesamten TEFAF sind das darin gezeigte Rembrandt-Gemälde „Die Entführung des Ganymed“ sowie die Krone von August dem Starken – beides unverkäuflich. Die Werke werden Ende des Jahres zur Eröffnung der Paraderäume des Dresdner Residenzschlosses der Öffentlichkeit vorgestellt.

Juwelen im Wert von bis zu 250 Millionen Euro ziehen die Blicke auf sich. Erstmals dabei ist die New Yorker Galerie Siegelson, die ein Collier mit dem Nizam Diamanten in Tropfenform mit mehr als 120 Karat präsentieren. Der seltene Diamant wurde in eine exquisite Moghul-Halskette aus Smaragden und Rubinen gefasst.
Seit 1988 sorgt die Messe für mehr als 150 zusätzliche Landungen von Privat-Jets am Maastrichter Airport und verheißt für die lokalen Edelgastronomen und Boutiquen einen Großteil ihres Jahresumsatzes.

Die European Fine Art Fair (TEFAF) findet im Ausstellungs- und Kongresszentrum (MECC) in Maastricht-Randwyck statt. Aussteller sind 279 Kunst-, Antiquitäten-, Schmuck-, Design- und Buchhändler von mehreren Kontinentenzeigen Kunst und Kunsthandwerk. Bis Sonntag, 24. März 2019, ist die TEFAF für Publikum geöffnet. Hier geht es zu den Fotos der Eröffnung.