25 Soldatinnen und Soldaten unterstützen im Rahmen der sogenannten Amtshilfe das Aachener Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung. In der aktuellen Omikron-Welle der Corona-Pandemie ist dies eine wertvolle Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen vor Ort, wie Dr. Monika Gube, Leiterin des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen, jetzt bei einem Besuch von Brigadegeneral Dieter Meyerhoff vom Landeskommando NRW betonte.

Meyerhoff überzeugte sich vor Ort vom Erfolg des Einsatzes der Kameradinnen und Kameraden: Die 25 Soldaten der Bundeswehr arbeiten mit den zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Hand in Hand, um jeden Verdachtsfall lückenlos zu dokumentieren. So kann das Risiko einer weiteren Verbreitung minimiert werden. Die Soldaten kommen aus dem Standort Aachen vom Ausbildungszentrum Technik Landsysteme und sind aktuell dauerhaft im Einsatz. Die Kontaktnachverfolger in Uniform unterstützen derzeit insgesamt rund 300 Gesundheitsämter in allen 16 Bundesländern. Die Schwerpunkte der Unterstützung liegen derzeit in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin. Insgesamt sind mehr als 6.000 Angehörige der Bundeswehr in der Corona-Hilfe gebunden.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die zumeist im Schichtbetrieb beschäftigt sind, bedeutet Verstärkung durch die Kontaktnachverfolger der Bundeswehr in der Corona-Hilfe eine deutliche Entlastung bei der Kontaktermittlung und Kontaktpersonen-Betreuung. Für diese Aufgaben sind Freundlichkeit und Fingerspitzengefühl erforderlich, eine spezielle Schulung erfolgte vor dem Einsatz. Diese Weiterbildung wurde vom Sanitätsdienst der Bundeswehr in der Corona-Krise entwickelt und dient dazu, Soldatinnen und Soldaten für Einsätze im Telefondienst in Gesundheitsämtern zu qualifizieren.

Brigadegeneral Dieter Meyerhoff zeigte sich mehr als zufrieden vom Einsatz der Soldatinnen und Soldaten. Für das Gesundheitsamt wird es zunehmend schwieriger und aufwändiger, alle Corona-Infektionsketten nachzuvollziehen. Aber lediglich die Unterbrechung der Kontakt-Ketten kann die Ausbreitung des Virus effektiv stoppen. Die Erfahrungen in der Amtshilfe würden sich ähneln, egal ob in der Corona-Krise oder bei der Flutwasser-Katastrophe. Schnell sei Hilfe notwendig, werde ein Antrag gestellt.

Dann stehe die Anpassungs-, Lern- und Selbstorganisationsfähigkeit im Fokus, die rasch eine effektive Aufgabenerfüllung möglich macht. Die Dankbarkeit für die Unterstützung und Hilfsbereitschaft der Uniformträger sei groß. Meyerhoff versicherte, so lange zu helfen, wie es nötig ist und die Kräfte der Bundeswehr auch zukünftig bereitzuhalten, um weiterhin schnell und zielgerichtet unterstützen zu können. Man sei sich der besonderen Verantwortung und des Vertrauens der Bevölkerung bewusst.

Foto © TOP AACHEN: Oberstleutnant Marc Dittrich (KVK-Stadt Aachen), Brigadegeneral Meyerhoff (Landeskommando NRW), Dr. Monika Gube (Leiterin Gesundheitsamt StädteRegion Aachen), Oberstleutnant Peter Boukamp (KVK-Aachen). (v.l.n.r.)