Die große Ausstellung „Dürer war hier. Eine Reise wird Legende“ wurde am vergangenen Wochenende mit einem Festakt im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses eröffnet. Die Zeremonie fand aufgrund der Pandemie in einem kleinen, geschlossenen Rahmen statt.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen bat zu Beginn der Eröffnung um einen Moment der Stille in Gedenken „an die Opfer der Hochwasserkatastrophe, deren Angehörigen und die Hilfskräfte, die seit Tagen an vielen Orten einen unermesslichen Einsatz leisten“. Sie dankte in ihrer Ansprache allen Beteiligten, „die mit Engagement und Hingabe, mit fachlicher Kompetenz und handwerklichem Geschick zum Gelingen dieser letzten und krönenden Etappe der Ausstellungstrilogie Trilogie „Dürer. Karl V. Aachen“ beigetragen haben“ – allen voran Ausstellungsmacher Peter van den Brink.
Die ursprünglich beim Festakt vorgesehenen Redner Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes NRW, und Jan Jambon, Ministerpräsident der flämischen Regierung, mussten Ihre Teilnahmen kurzfristig absagen. In ihrer Stellvertretung sprachen Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW, und Jeroen Overmeer, Kabinettschef der flämischen Regierung. Das Land NRW und die Generalvertretung der Regierung Flanderns in Deutschland sind beide großzügige Förderer des Ausstellungsprojekts. In ihren Reden hoben Holthoff-Pförtner und Overmeer den europäischen Charakter der Reise Dürers hervor und stellten den Wert der europäischen Beziehungen gerade am Beispiel der hiesigen Grenzregion heraus.
Peter van den Brink, Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums, sagte in seiner Rede der Stadt, den zahlreichen internationale Leihgebern sowie den Förderern Dank für Ihre große Unterstützung: dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kunststiftung NRW, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Generaldelegation der Regierung Flanderns in Deutschland, der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung (EVS), der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und der Sparkasse Aachen, der Rudolf-August Oetker Stiftung, dem Auktionshaus Dorotheum, der regio iT, der F. Victor Rolff-Stiftung, der StädteRegion Aachen, der Lohmann-Hellenthal-Stiftung, der ASEAG und dem Museumsverein Aachen.
Für den musikalischen Rahmen der Eröffnung zeichneten die Musiker Heribert Leuchter und Albrecht Maurer verantwortlich. Im Anschluss an den Festakt, der aufgrund der aktuellen Hochwasserkatastrophe einen eher nachdenklichen Charakter hatte, stellte Peter van den Brink im Suermondt-Ludwig-Museum „seine“ Ausstellung den Festrednern gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Kulturdezernentin Susanne Schwier vor.
Die Ausstellung „Dürer war hier. Eine Reise wird Legende“, die noch bis zum 24. Oktober im Suermondt-Ludwig-Museum zu sehen sein wird, ist ab Dienstag, 20. Juli, für das Publikum geöffnet.

Informationen unter www.suermondt-ludwig-museum.de

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