Im Rahmen einer stimmungsvollen Festsitzung am 16.Februar 2019 wurde die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, am Samstagabend im Eurogress Aachen mit dem 70. Orden wider den tierischen Ernst ausgezeichnet. Sie ist die 6. Ritterin des AKV.

Sie liebt Gummibärchen und Grauburgunder, schätzt Geselligkeit und herzhaftes Lachen. Sie ist eine Politikerin, die klare Worte findet und Werte verteidigt. Für ihren Humor, den sie auch im Amt zeigt, zeichnete der Aachener Karnevalsverein (AKV) die CDU-Politikerin Julia Klöckner mit dem Orden wider den tierischen Ernst 2019 aus.
Geboren am 16. Dezember 1972 in Bad Kreuznach ist Klöckner zusammen mit ihrem älteren Bruder Stephan im nahegelegenen Weindorf Guldental auf dem elterlichen Weingut aufgewachsen. 1994 war sie Nahewein- und 1995 Deutsche Weinkönigin. 1998 absolvierte sie das Staatsexamen und den Magister Artium in Politikwissenschaft, Theologie und Pädagogik. Seit März 2018 ist Klöckner Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft.

In der Begründung hieß es, Klöckner sei eine Politikerin, die nicht abtaucht. Sie zeige Standfestigkeit in der Überzeugung – ob in der Frauenrechtsfrage, in der Flüchtlingspolitik oder ihrem Ressort wie beim Umgang mit den Folgen des Dürresommers 2018 für die Landwirtschaft. Klöckner stelle sich Diskussionen stets mit Respekt und Anstand und setze auf die Kraft der Argumente. Politiker müssen Antworten finden auf die Fragen der Zeit und den Worten auch Taten folgen lassen – das gelingt Julia Klöckner, aber die Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende verliert dabei niemals ihren Humor und ihre Lebensfreude.

„Der Klöckner traue ich alles zu!“, sagte ihr Vorgänger im Ritterkäfig, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, in seiner Laudatio. Vor Kurzem habe er ihr Buch „Zutrauen“ in den Händen gehalten. „Als Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft schafft sie mehr als nur Häppchen auf der Nahrungsmittelmesse zu essen. Sie hat viel geleistet in ihrem bisherigen Leben, war und ist als Politikerin auf allen Ebenen erfolgreich. Und sie liebt die fünfte Jahreszeit wie ich“, betonte Kretschmann. Politisch trennen Julia Klöckner und ihn Welten. Doch beim AKV lobte Ritter Winfried seine Nachfolgerin als „Jungfrau von Orleans aus Bad Kreuznach“, die stark, mutig und unkonventionell“ sei. „Und Humor hat sie ohnehin – was übrigens für jeden gilt, der in die CDU eintritt.“

Unter dem Beifall von 1250 Festgästen im Aachener Eurogress erhielt sie aus den Händen von AKV-Präsident Dr. Werner Pfeil den Orden samt Urkunde. „Unsere neue Ordensritterin überzeugt nicht nur durch ihren Humor, sondern auch durch ihre Bodenhaftung, ihre Ehrlichkeit und Offenheit“, lobte Dr. Werner Pfeil. Als Aachener Marktfrau eroberte Klöckner anschließend das Publikum mit einer humorvoll-charmanten Rede. Sie hielt Klöckner ein flammendes Plädoyer für Frauen in der modernen Gesellschaft, Lebensmittel, Bauern und Bienen und Europa. Reinen Wein wolle sie einschenken, kündigte die ehemalige Weinkönigin ein. Aus ihrem Obst- und Gemüsekorb holte sie die Tomate als Symbol für Andrea Nahles, die Zitrone für Christian Lindner, den Radi für Söder und die Paprika für Wagenknecht hervor– bis zur faulen Banane, dem Synonym für die AfD.

Eingebettet in eine unterhaltsame vierstündige Revue war die diesjährige Ordensverleihung wider den tierischen Ernst ein Abend, den das Publikum in mehr als positiver Erinnerung behält.
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