Stargäste beim Festival „Ludwig FUN Beethoven Aachen“

Klaus Maria Brandauer und Daniel Hope sind die Stargäste beim Aachener Festival „Ludwig FUN Beethoven Aachen“. 2020 feiert Deutschland mit der ganzen Welt den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens. Der Kulturbetrieb der Stadt Aachen veranstaltet entsprechend vom 23. bis zum 26. April unter der künstlerischen Leitung von Sebastian Knauer und dem Titel „Ludwig FUN Beethoven“ ein viertägiges Fest zu Ehren von Ludwig van Beethoven: sieben Konzerte an sieben besonderen Spielorten, die sich ausschließlich mit dem Werk Beethovens beschäftigen – von der Klaviersonate bis zur Symphonie.

„Weltweit gefeierte Künstler wie Klaus Maria Brandauer und Daniel Hope und viele andere sorgen für eine besondere Strahlkraft. Der britische Geiger Daniel Hope, der am 26. April bei zwei Konzerten in Aachen gastiert, ist einer der weltweit besten Musiker seiner Zunft, spielt die Klassiker wie die modernen Werke gleichermaßen hervorragend“, freut sich Irit Tirtey, kaufmännische Geschäftsführerin beim Kulturbetrieb Aachen.
Intensität und Menschlichkeit würden den Musiker auszeichnen. „Hope spricht mit seiner Kunst Kenner wie Neulinge an. Sein Können hat seine Wurzeln in der frühen Arbeit mit seinem Mentor Yehudi Menuhin“, erklärt Irit Tirtey.

Bei Menuhin lernte Hope musikalischen Ausdruck sowie die Fähigkeit, Werke großer Komponisten persönlich zu interpretieren. Hope ist ein Musiker mit Sinn und Gefühl für Außergewöhnliches und so viele beeindruckende Rezensionen zeigen von seiner Arbeit. Hope selbst bezeichnet sich als erklärter musikalischer Aktivist. Er hat mit Schauspielern wie Klaus Maria Brandauer, um bekannte Werke von Mozart und Beethoven in einen neuen Kontext zu stellen. Der Geiger fasziniert mit Musik und politischer Aussage und ist begeistert, dass Musiker ihre Talente und ihre Kommunikationsform nutzen können, um etwas zu bewirken. Neben der Musik ist er als Moderator und Autor tätig. Seine Leistungen wurden 2015 mit dem Europäischen Kulturpreis für Musik und 2017 dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.

Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer rezitiert am 23. April bei der Eröffnungsgala im Krönungssaal des Aachener Rathauses mit Klavierbegleitung von Festivalleiter Sebastian Knauer „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven”.

Klaus Maria Brandauer legte eine Hollywoodkarriere hin, die ihresgleichen sucht. Er ist einer der ganz wenigen österreichischen Schauspieler, die in Hollywood Erfolge feiern konnte. Obwohl er sein Studium an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst nach nur zwei Semestern abbrach, fasste der talentierte junge Mann rasch am Theater Fuß. Jahrelang stand er auf den Brettern, die die Welt bedeuten, ehe es ihn vor die Kamera zog. Seinen internationalen Durchbruch konnte der Charakterdarsteller 1981 mit dem Oscar-prämierten Film „Mephisto“ feiern.
Seinen nächsten weltweiten Kinoerfolg feierte Klaus Maria Brandauer als Bond-Bösewicht und Gegenspieler von Sean Connery in „James Bond 007 – Sag niemals nie“. Mit „Jenseits von Afrika“ setzte Brandauer zwei Jahre später sogar noch einen drauf: An der Seite von Meryl Streep und Robert Redford erspielte er sich einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.

Klaus Maria Brandauer und Daniel Hope targen dazu bei, Ludwig van Beethoven ganz neu zu entdecken: Nicht nur als den klischeehaft bekannten, zurückgezogenen, strengen und schroffen Komponisten, sondern auch als sensiblen, weichen und auch humorvollen Menschen, der sein persönliches Glück und Unglück in seiner Musik eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.

Die einzelnen Konzerte in Aachen und Kerkrade sind räumlich und zeitlich so ausgelegt, dass der Zuhörer alle Konzerte, ähnlich wie bei den sogenannten Wandelkonzerten, wahrnehmen kann. Weltweit gefeierte Künstler wie Klaus Maria Brandauer, Daniel Hope, Sebastian Knauer, Albrecht Mayer, Martin Stadtfeld, Simone Kermes, das Bonner Beethovenorchester und viele andere sorgen für eine besondere Atmosphäre. Vom traditionellen, berühmten Krönungssaal über den Ballsaal im Alten Kurhaus, das Theater Kerkrade bis hin zur Citykirche schaffen die Spielorte eine ungezwungene Atmosphäre, die dem Zuhörer die Gewissheit geben, dass die Musik von Ludwig van Beethoven an jedem Ort und für jedermann die gleiche Strahlkraft hat.
Information:
Festival „Ludwig FUN Beethoven“ vom 23. bis 26. April 2020 in Aachen zu Ehren von Ludwig van Beethoven

23. April, 20 Uhr, Rathaus Krönungssaal
Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier)
„Eine Pilgerfahrt zu Beethoven”

26. April, 14 Uhr, Nadelfabrik
Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier)
Kinderkonzert „Der Kleine Ludwig“

26. April, 20 Uhr, Aula Carolina
Abschlussgala
Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier), Albrecht Mayer (Oboe), Simone Kermes (Sopran)
Ludwig van Beethoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“,
Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 „Frühlings-Sonate“ arrangiert für Oboe und Klavier,
Lieder für Gesang und Klavier op. 82, 83, 98 (Auszüge)

Der Vorverkauf zu „Ludwig FUN Beethoven“ ist bereits angelaufen. Tickets gibt es bei den Servicestellen des Zeitungsverlags Aachen, bei Klenkes-Ticket im Kapuzinerkarreé, beim Kundenservice Medienhaus im Elisenbrunnen sowie im Internet unter www.ludwigfunbeethoven.de.

Foto: Nicolas Zonvi