Drei Tage lang feierte die Bürgergemeinschaft Henger Herrjotts Fott ihr Fest rund um die Kreuzskulptur
im Viertel „Hinter dem Allerwertesten des Herrn“. Die Bürgergemeinschaft, die 1986 von Ernst Stirnberg begründet wurde, hat ihren Namen daher, dass das Viertel hinter dem Allerwertesten des Herrn liegt, der auf der 1989 eingeweihten Kreuzigungsgruppe wiederum auf den Aachener Dom blickt. Im Zelt am Ende der Wirichsbongardstraße sorgten Kurt Christ (Foto), die Öcher Stadtmusikanten, For Fun, Hubert Aretz, Dirk Gier und als Überraschungsgast der Öcher Ötzi für Stimmung.
In der Mitte des Platzes steht die von Bonifatius Stirnberg geschaffene Kreuzigungsgruppe. Seit 1792 stand hier ein hölzernes Kreuz und auch damals hieß die Gegend schon „Henger Herrjotts Fott“. Der Ausdruck stammt aus einer Zeit, als die inneren Grabenringe noch die Stadt Aachen begrenzten. Die feineren Leute wohnten in der Stadtmitte um Markt und Domviertel herum. Hinter dem Kreuz wohnten die einfacheren Leute. Auf die Frage nach ihrem Wohnort hätten die weniger Begüterten geantwortet: „Henger Herrjotts Fott“.
Heute steht der Verein für den sozialen Zusammenhalt und Austausch in der Innenstadt und spendet die Einnahmen vom Fest für caritative Zwecke. Nachdem die ersten Spenden dem Bau des Denkmals dienten, wird seitdem für den Dom, das Rathaus und den Tierpark gespendet – bislang stolze 120.000 Euro.
Nach dem Tod des Vorsitzenden Albert Radermacher moderierte Rainer Stotzek das bunte Bühnenprogramm.
Fotos: TOP AACHEN
