Mit „Fit im Quartier – Köpfchen“ hat der Verein Aachen LoS e.V. Jetzt die zehnte Broschüre in der Reihe von Tipps zu Bewegung und Sport in Aachener Quartieren veröffentlicht. Mit den beiden jüngsten Veröffentlichungen an der belgischen und niederländischen Grenze geht der Verein in die Euregio.

Der Verein Aachen LoS e. V. ist ein Verein zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Sport und Gesundheitsbildung. „Aachen LoS e.V. möchte bewegen, informieren und schulen. Die Eigenverantwortung fördern, hin zu einem bewussten Bewegungs- und Gesundheitsverhalten. Wir bieten einfache und spezialisierte Gesundheits-und Sportangebote an, um damit möglichst viele Menschen, Mitglieder und auch Nichtmitglieder zu erreichen“, erklärt die Vorsitzende Dr. Alexandra Schlachetzki.

Mit dem Verein KuKuK – Kunst und Kultur im Köpfchen hat man für das Quartier Köpfchen einen perfekten Kooperationspartner gefunden. Der grenzüberschreitende belgisch-deutsche Kulturverein feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Mittelpunkt des Kulturvereins ist der einstige kleine belgische Personenkontrollkiosk am Grenzübergang „Köpfchen“ zwischen Raeren und Aachen. Nach jahrelangen scharfen Grenzkontrollen blieb nach dem In-Kraft-Treten des Schengener Abkommen 1995 nur noch ein leerstehendes Grenzhäuschen übrig, was durch die offenen Grenzen überflüssig geworden war. Durch die Diplomarbeit „Neue Erscheinungsbilder eines ehemaligen Personenkontrollkiosks – oder ein frisch frisiertes Köpfchen“ von Elke Zimmermann (heute Elke Kohlrautz) im Januar 2000, begann die Transformation des einstigen Grenzkontrollhäuschens und eine künstlerisch-gestalterische Auseinandersetzung mit dem Ort. Daraufhin folgte auch die Gründung des Vereins „KuKuK“, welches ein ganzjähriges, ehrenamtlich organisiertes Kulturprogramm anbietet, um bei den Besucherinnen und Besuchers des Grenzhäuschens die Begeisterung für Kultur zu wecken.

„Wir schaffen in jedem Quartier eine Verbindung aus Bewegung, Natur und Kultur und hier rund um Köpfchen passt das einfach perfekt zusammen!“, freut sich Birgitt Lahaye-Reiss, zweite Vorsitzende vom Verein Aachen LoS e.V. Das KuKuK-Areal bietet ein breites Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten, auch durch die gute Lage mit Blick auf den Westwall. Es gibt nicht nur ein facettenreiches Kulturprogramm mit Kabarett, Konzerten, Kunst und Theater. Die Grenzstation bietet außerdem auch einen perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen. Nach einer Wanderung oder Veranstaltung bietet es sich auch an in das dazugehörige Café „CaféBar“ einzukehren.

Durch die EuRegionale 2008, die Stadt Aachen und die Gemeinde Raeren konnte die Entwicklung des „Köpfchen“ vorangetrieben werden, indem ein grenzüberschreitendes Miteinander ermöglicht wurde. Denn dem Verein geht es nicht nur darum, eine Vielzahl an Kulturangeboten anzubieten, sondern auch um den Erhalt der Geschichte und eines kulturhistorischen Zeugnisses. Der Ort, der in der Vergangenheit dem Zweck diente, Menschen zu trennen, ist heute ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen können, um Respekt für die Vergangenheit zu zollen und mit Offenheit in die Zukunft blicken zu können. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums gibt es eine großformatige Fotoausstellung über die bewegende KuKuK Geschichte am Grenzpunkt Null zu sehen.

„Hier am Grenzübergang haben wir ein vielfältiges Kultur- und pädagogisches Naturerlebnisprogramm, Konzerte, Filme, Literatur und Theater, Workshops, Führungen. Wir vermitteln Heimatgeschichte und einen idealen Ausgangspunkt für Ausflüge und Bewegung in der Natur rund um die Westwallhöcker, den ehemaligen Landgraben und die Zyklopensteine“, erzählt Monika Lang vom KuKuk.

Druck und Gestaltung der Broschüre wurden finanziert durch den Stadtteilfonds Burtscheid.

Alle Broschüren „Fit im Quartier sind als PDF zum Download verfügbar unter www.los-aachen.de.

Informationen zu KuKuK unter www.kukukandergrenze.eu.

Foto © TOP Aachen