• Das Karlspreis-Direktorium ehrt den rumänischen Präsidenten Klaus Johannis als einen herausragenden Streiter für die europäischen Werte, für Freiheit und Demokratie, den Schutz von Minderheiten und kulturelle Vielfalt.
  • Direktoriumsvorsitzender Linden und Oberbürgermeister Philipp sehen in der Auszeichnung eine Ermutigung an Klaus Johannis, seinen europäischen Weg entschlossen weiterzugehen.
  • Die Preisverleihung an Johannis wird am Himmelfahrtstag, 21. Mai 2020, im Krönungssaal des Aachener Rathauses stattfinden.

Klaus Johannis, Präsident von Rumänien, wird mit dem Aachener Karlspreis ausgezeichnet. Das haben der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp und der Vorsitzende des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, Dr. Jürgen Linden, am heutigen Tag (14. Dezember 2019) in Aachen bekanntgegeben. Die Preisverleihung, bei der Johannis für sein herausragendes Engagement für Einigkeit, gegenseitige Anerkennung und Versöhnung in Europa ausgezeichnet wird, findet am Himmelfahrtstag, 21. Mai 2020, im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.

Johannis freut sich über hohe Auszeichnung

In einer ersten Reaktion sagte der designierte Karlspreisträger dem Direktoriumsvorsitzenden Linden bei einem Telefonat am Morgen, dass er sich geehrt fühle und sich sehr über diese hohe Auszeichnung freue.
In der Begründung des Karlspreisdirektoriums heißt es: „Die Europäische Union ist heute in vielen wesentlichen Fragen zerstritten und gespalten. Angesichts der großen globalen Herausforderungen braucht es aber Einigkeit, gegenseitige Anerkennung und Versöhnung. Den europäischen Wertekanon, die Stärkung der europäischen Rechtsgemeinschaft und die gemeinsame Idee von einer europäischen Zukunft verkörpert im Osten der Karlspreisträger 2020, der Präsident von Rumänien, Klaus Johannis.“ Und weiter: „Er hat ein Land, das eine brutale Diktatur überwinden konnte, nach der Wende 1989 in seiner Erwartungshaltung gegenüber dem Westen aber durchaus auch Enttäuschungen erfahren hat, Schritt für Schritt zum europäischsten in Südosteuropa gemacht.“

„Ein großer Streiter für Fairness“

Entsprechend hob Direktoriumssprecher Jürgen Linden bei der Pressekonferenz in Aachen hervor: „Während Andere nationalkonservative, sogar rechtspopulistische Haltungen gegenüber der Europäischen Union einnehmen, führte Johannis mit großem Einsatz und Erfolg Rumänien zu einer proeuropäischen, rechtsstaatlichen Politik. Johannis stärkt die Europäische Union, bekennt sich zu ihren Zielen und fördert die Zusammenarbeit der Mitgliedsländer.“ Das, was er für Rumänien geleistet habe, sei einer der größten Integrationsfortschritte seit 1989. Linden: „Und er ist ein großer Streiter für Fairness, den Schutz für Minderheiten und kulturelle Vielfalt und ein wichtiger Mittler und Brückenbauer zwischen west- und osteuropäischen Gesellschaften.“

Oberbürgermeister Marcel Philipp unterstrich: „Durch den Weg, den Klaus Johannis ebnete, entstand das für die Wertegemeinschaft der Europäischen Union so bedeutende rechtliche und effiziente Umfeld für die Wirtschaft, mit der sich Rumänien der EU als ein modernes, zukunftsorientiertes und hoffnungsvolles Land präsentiert.“ Oberbürgermeister Philipp betonte auch, dass „wir über diese Preisverleihung das moderne Rumänien, das ein verlässlicher Partner in Europa und ein wichtiger Teil unserer Gemeinschaft ist, vorstellen können.“ Foto©dpa