In ihrer 103. Spielzeit präsentiert sich die Alt-Aachener Bühne lebendiger als je zuvor:

Bei der Premiere der Mundart-Komödie „Va Kompes än anger Fisternöllche” im Bürgersaal Roetgen zeigte sich das Ensemble voller Spielfreude und das Publikum konnte endlich wieder herzhaft lachen. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause eine Win-Win-Situation für alle!

„Wir haben es so vermisst, auf der Bühne zu stehen und sind jetzt einfach riesig froh, dass es wieder los geht. Vor den Sommerferien spielen wir sechs Termine in Roetgen und im Eurogress Aachen, wo es dann im Oktober auch weitergeht“, erklärt die Vorsitzende Birgit Thelens. Für sie ist das Mundarttheater eine familiäre Herzensangelegenheit, denn ihre Großmutter gründete die Bühne mit.

Die Handlung dreht sich um die Familie Rotkohl, deren Familienoberhaupt Zöllestin, bravourös gespielt von Thomas Muckel, ein von Taubheit geplagter, kniepiger Junggeselle ist. Unter seinen Marotten leidet die Haushälterin Sibilla, gespielt von Birgit Thelens. Im Gegensatz zu Zöllestin haben seine beiden Schwestern Gretchen (Ursula Gelück-Leymann) und Mariechen (Michaela Pollakowski) ihr Liebesglück bereits gefunden. Aber natürlich müssen ihre beiden Freunde, die Vettern Karl (Andreas Steppert) und Heinz Rübenau (Axel Schwartz) erstmal bei Zöllestin vorstellig werden und seinen Segen abholen… Die Taubheit und der imaginäre Weinkeller des Bruders bieten Stoff für so manche Anekdote und Verwechslung.

Einfach köstlich ist der zweite Akt im Wartezimmer von Doktor Bötteler (Wolfgang Schmid), wo auch die Nonne Schwester Klara (Christiane Raupach) unter den illustren Patientinnen und Patienten weilt. Axel Schwartz sprang hier kurzerhand für den krankheitsbedingt fehlenden Manfred Vallet ein und gab auch noch den Buur Mattschö Knubben. Jessi Moos, eigentlich die Maskenbildnerin, übernahm an Stelle von Irmgard Farber die Rolle der Arzthelferin und feierte damit ihre erfolgreiche Bühnentaufe.

Zöllestin bekommt vom Doktor ein paar Hausmittelchen verschrieben, die ihn von seiner Taubheit kurieren sollen. Das ganze Wartezimmer hat er vor Freude kurzerhand zu seiner anstehenden Geburtstagsfeier eingeladen. Natürlich mit dem Hinweis auf seinen prall gefüllten Weinkeller…

Es waren kurzweilige drei Akte bei der Premiere in Roetgen. Höhepunkt der rauschenden Geburtstagsfeier war wohl das Geburtstagsständchen von Leni Reißer, der Grande Dame der Alt-Aachener Bühne.

Beim Vorstand rund um Birgit Thelens sowie Geschäftsführer Andreas Steppert ist die Freude groß, dass sich das Ensemble mit vielen neuen Mitspielerinnen und Mitspielern und helfenden Händen verjüngt hat. „So lebt die Alt-Aachener-Bühne weiter und wir stellen fest, dass das Mundarttheater super ankommt und Öcher Platt wieder an Flair gewonnen hat!“, betont Thelens. Und zur kleinen Premierenfeier ließ es sich der zweite Vorsitzende Thomas Muckel alias Zöllestin Rotkohl nicht nehmen, allen als Dankeschön einen Gruß aus seinem Weinkeller zu überreichen…

Ab sofort kann man Eintrittskarten für die Aufführungen ab 30. April im Eurogress Aachen bei

www.daskartenhaus.de sowie in allen Ticketshops und beim Medienhaus Aachen erwerben.

Die Termine im Eurogress sind am 30.04.22 und 01.05.22, 07.05.22 und 08.05.22, 15.10.22 und 16.10.22, 22.10.22 und 23.10.22, 29.10.22 und 30.10.22 jeweils um 19 Uhr.

Karten für die Stadthalle Alsdorf für den 01.10.22 folgen in Kürze.

Informationen unter www.alt-aachener-buehne.de.

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