Im Rahmen der Immobilienmesse ExpoReal in München gab auch die StädteRegion Aachen mit ihren zehn Kommunen ihre Visitenkarte ab und präsentierte mit zahlreichen Partnern ihre vielfältigen und innovativen Projekte.
Dass die StädteRegion Aachen aufgrund ihrer Lage im Herzen Europas, der vorhandenen Infrastruktur und zahlreicher Forschungseinrichtungen prädestiniert ist, den Strukturwandel als Chance zu nutzen, zeigt sich unter anderem am Forschungsflugplatz Merzbrück. Er rückte mit seinem zukunftsweisenden Gewerbegebiet beim Dialogforum „Aviation im Rheinischen Revier“ auf der großen Bühne der Halle B1 in den Mittelpunkt.
„Am Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück entwickeln wir gemeinsam mit unseren Partnern auf über 80 Hektar ein innovatives Gewerbegebiet für die klimaneutrale Luftfahrt“, stellte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier das Projekt vor, bei dem die Perspektive auf mehrere Tausend Arbeitsplätze besteht.
Der Flugverkehr der Zukunft wird dort im Verbund mit dem Flugplatz Mönchengladbach und dem Center for Vertical Mobility in Aldenhoven entwickelt. „Die drei Standorte stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich idealtypisch durch ihre verschiedenen Ausstattungen und Ausrichtungen“, betonte Dr. Grüttemeier vor zahlreichen Zuschauern in München. Dieser Schulterschluss wurde von Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs und dem Landrat des Kreises Düren, Wolfgang Spelthahn, auf der Messebühne unterstrichen.
Dass eine klimafreundliche Luftfahrt enorme Zukunftschancen birgt, hoben auch Peter Adrian, Vorstandsvorsitzender der TRIWO AG, Dr. Martin Metscher, Director Technology Management MTU Aero Engines AG, und die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach, im anschließenden lockeren Gespräch auf der Bühne hervor.
Beim erstmals veranstalteten ExpoReal-Frühstück am zweiten Messetag gingen Vertreter_innen aus der gesamten Region der Frage nach: „Wo sehen Sie unsere Region in 20 Jahren?“ Die Städteregion Aachen hatte dazu eingeladen. Als Impuls referierte Professor Dr. Andreas Berkner von der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft über „Erfahrungen und Anregungen aus der Planungsregion Leipzig-Westsachsen“. Auch im Mitteldeutschen Revier soll südlich der Metropole Leipzig eine Seenlandschaft aus den Tagebaurestlöchern entstehen.
Anschließend diskutierten Landräte, die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Bürgermeister_innen sowie Vertreter_innen verschiedener Initiativen aus der Region Aachen unter Moderation von IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer, Agit-Geschäftsführer Sven Pennings sowie der Städteregions-Dezernenten Susanne Lo Cicero-Marenberg und Markus Terodde über Gemeinsamkeiten, aber auch Lücken bei den zentralen Themen wie Mobilität, Flächenentwicklung, Wasserwirtschaft und mehr. Der Blick ging dabei auch über die Region Aachen hinaus: Bürgermeister Roel Wever aus dem niederländischen Heerlens nahm an den Gesprächen teil und bekräftigte damit die Bedeutung der engen und grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Dreiländereck.
Angesichts hoher Besucherzahlen und hochkarätig besetzter Veranstaltungen zum Messeauftritt der Region Aachen fiel das Fazit des Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier positiv aus: „Ich glaube, dass wir die richtigen Zukunftsthemen gewählt haben, um Investoren auf unsere Projekte aufmerksam zu machen.“
Die dreitägige ExpoReal findet einmal im Jahr in München statt und zählt mit 1850 Ausstellern aus 36 Ländern zu den größten Messen für die Immobilienbranche in Europa. Am Freitag (6. Oktober) ging die diesjährige Ausgabe zu Ende.
Foto © Patricia C. Lucas: Warb bei der Immobilienmesse ExpoReal in München für die Projekte in der StädteRegion: Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (4.v.r.).