StädteRegion Aachen bewirbt sich um die Landesspiele NRW 2027 im Rahmen der Special Olympics

„Wenn das klappt, wird das ein ganz großes Ding für den Sport und die Inklusion in der StädteRegion Aachen“, so Sozialdezernent Dr. Michael Ziemons nach dem einstimmigen Beschluss des Städteregionsausschusses zur Bewerbung der StädteRegion um die Landesspiele NRW 2027 im Rahmen der Special Olympics. Das Ganze ist ein Sportevent für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, an dem rund 1.500 Athletinnen und Athleten teilnehmen. Alleine zur Eröffnungsveranstaltung werden 3.500 Menschen erwartet.

Diese NRW-Spiele sind sowohl sportlicher Wettbewerb als auch ein Fest der Begegnung. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich über die Landesspiele für die Nationalen Spiele der Special Olympics Deutschland zu qualifizieren. Insgesamt werden Wettkämpfe in fast 20 verschiedenen Sportarten organisiert. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Eröffnungs- und Abschlussfeier, Familien- und Gesundheitsprogramm sowie zahlreichen Mitmach-Angeboten.

Die StädteRegion Aachen bewirbt sich mit einem regionalen Konzept. Die Wettkämpfe und Rahmenveranstaltungen sollen an verschiedenen Orten in der Region stattfinden. Sowohl der Inklusionsbeirat als auch die Bürgermeisterkonferenz der StädteRegion Aachen unterstützen diese Bewerbung nachdrücklich. So haben die Kommunen schon zugesagt, während der Landesspiele geeignete Sport- und Veranstaltungsstätten kostenlos zur Verfügung zu stellen. Insgesamt werden für die Organisation der Wettkämpfe acht Sporthallen, ein Fußball- und ein Leichtathletikstadion, eine Schwimmhalle, Tennisanlagen und ein Hockeyplatz benötigt. Zusätzlich gibt es weitere Anlagen in privater Trägerschaft wie Golfplätze, Bowlingbahnen oder Reithallen. Auch der RegioSportBund Aachen e.V. und der Stadtsportbund Aachen e.V. sind schon mit im Boot.

Nach dem gestrigen Beschluss im Städteregionsausschuss wurde die Bewerbung direkt beim Verein „Special Olympics Deutschland in Nordrhein-Westfalen“ eingereicht. Die fünften Landesspiele von Special Olympics NRW finden vom 22. bis 25. Mai 2024 in Münster statt. Mit einer Entscheidung, wer den Zuschlag für 2027 erhält, ist im Mai kommenden Jahres zu rechnen. „Die Landesspiele haben ein großes Potenzial, um die Themen Inklusion, Sport und Gesundheitsprävention zu stärken. Unser regionales Konzept und die breite Unterstützung auf allen Ebenen machen mich optimistisch, dass wir gute Chancen haben, den Zuschlag zu bekommen,“ sagt Sozialdezernent Dr. Michael Ziemons. Die Landesspiele 2027 werden an vier aufeinanderfolgenden Tagen zwischen Mitte Mai und Mitte Juli 2027 stattfinden. Neben 1.500 Athletinnen und Athleten werden dann auch 500 Trainerinnen und Trainer sowie 700 Freiwillige sowie etliche Familienangehörige und Interessierte vor Ort sein und die Sportlerinnen und Sportler unterstützen.

Als Sportarten werden Badminton, Basketball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Handball, Hockey, Judo, Kraftdreikampf, Leichtathletik, Radsport, Reiten und Voltigieren, Rollerskating, Schwimmen, Tennis und Tischtennis angeboten. Zusätzlich wird es Aktionstage und Schnupperangebote in nicht olympischen Sportarten wie zum Beispiel Tischkicker, Beachvolleyball, Bogenschießen, Klettern oder Segeln und ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. Das Sportfest wird hauptsächlich von „Special Olympics Deutschland in Nordrhein-Westfalen e.V.“ organisiert und finanziert. Die StädteRegion Aachen wird sich im Falle des Zuschlags mit einem Eigenbeitrag von 20.000 Euro beteiligen.

Foto © StädteRegion Aachen/Holger Benend: Von links nach rechts: Bettina Herlitzius (Amt für Inklusion und Sozialplanung), Sozialdezernent Dr. Michael Ziemons und Antje Rüter (Amt für Inklusion und Sozialplanung) freuen sich über die jetzt vom Städteregionsausschuss beschlossene Bewerbung der StädteRegion für die Landesspiele NRW 2027 im Rahmen der Special Olympics.