Das Herzogenrather Forum für Kunst und Kultur in der Euregio zeigt die Schau „Nice to meet you“ von Alice Eikelpoth und Johanna Broich. Auch im Forum für Kunst und Kultur in der Euregio sind nach den jüngsten Lockerungen endlich wieder Austausch und Begegnung möglich. Mit großer Freude hat Erich Lantin am vergangenen Wochenende die Ausstellung „Nice to meet you“ der beiden beiden Düsseldorfer Künstlerinnen Alice Eikelpoth und Johanna Broich eröffnet. So wie die beiden jungen Frauen freuten sich auch die zahlreich erschienenen Gäste der Vernissage auf den gemeinsamen Kunstgenuss. Es ist eben einfach schön, sich wieder zu treffen!

„Nice to meet you! – das sage ich, das sagen die beiden Künstlerinnen aus Düsseldorf, das ist der Titel der Ausstellung und die Besucherinnen und Besucher erwarten ein Wiedersehen“, erklärte der Aachener Kunsthistoriker Dr. Josef Gülpers in seiner Eröffnungsrede.

Alice Eikelpoth ist in einer Fotografenfamilie aus Düsseldorf geboren, wuchs in England auf und studierte in Brighton und London Kunst. Mit Interesse verfolgte sie das Fotografien, fand aber ihren Weg sich selbst auszudrücken, in der Malerei.

„Ihre Kunst ist nicht gefällig, sie zeigt keine schönen Gemälde mit flirrenden Farben, perfekter Perspektive und sinnenbetörenden Eindrücken. Ihre Bilder sind da, wie die Künstlerin es selbst ausdrückt, sie sind da, schlicht und spröde“, betonte Dr. Josef Gülpers.

Alice Eikelpoth sei eine Sammlerin, sie sammele Eindrücke, die sie auf der Straße, im Fernsehen oder in Zeitungen und Modemagazinen findet, und die sie in Collagen verarbeitet. „Es sind gefundene Elemente, die sie in einen anderen Kontext überträgt. Oft liefern Fotografien den Ausgangspunkt, aus dem sich das Werk entwickelt“, erläuterte der Kunstexperte.

Johanna Broich ist in Mossburg an der Isar geboren, studierte in Düsseldorf und lebt und arbeitet ebenfalls in der Landeshauptstadt. „Ihre Werke sind gegenständlich aufgefasst und zunächst fällt eine intensive rote Farbigkeit ins Auge. Der Betrachter wird in einen bunten Strudel von Eindrücken gezogen. Man benötigt Zeit für diese bunte Welt der Fantasie jenseits der Realität. Johanna Broich ist eine passionierte Geschichtenerzählerin“, erklärte Gülpers.
Ihre Motive stammen aus der indischen Mythologie, der Pflanzenwelt, Porträts und Selbstporträts. „Sie beginnt ohne ein fertiges Bild vor Augen zu haben, lässt sich inspirieren vom Abenteuer im Kopf, einer Improvisation. Ein ganzer Kosmos entsteht in ihren Werken der menschlichen Figur“, betonte Gülpers.

Die Ausstellung ist bis 8. August dienstags bis samstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Informationen unter www.forum-herzogenrath.eu.

Foto: TOP AACHEN