In Herzogenrath kennt ihn jeder als den „Vater des HOT“ und mit dem Jugendzentrum St. Gertrud ist der Leiter Ernst Varnhorn untrennbar verbunden: Für die Kinder und Jugendlichen, die er hier seit mehr als drei Jahrzehnten betreut, ist „ihr Ernst“ eine echte Institution. Und mehr als das: Er ist nicht nur Pädagoge oder Sozialarbeiter, sondern ein echter Freund. Und er hat ein dutzend Jobs gleichzeitig – vom Verwaltungsangestellten über die Krankenschwester und den Koch bis zum Event-Manager.

In diesem Jahr gestaltete Ernst Varnhorn die letzten Ferienspiele vor seinem Eintritt in den Ruhestand zum 1. Mai 2022. Diesmal waren mehr als 100 Kinder und 17 Teamer am Start. Auch während der Corona-Einschränkungen des vergangenen Jahres hatten 80 Kinder teilnehmen können. „Es ist toll, wie hier hinter den Kulissen engagiert gearbeitet wird, damit unser Jugendzentrum trotz Corona gut besucht sein kann und die Ferienspiele stattfinden können. Einer der Gründe ist Ernst Varnhorn, der seit mehr als drei Jahrzehnten für seine Arbeit lebt und sie mit Leidenschaft erfüllt“, betonte Pfarrer Dr. Guido Rodheudt.

Die Betreuerinnen und Betreuer mit Ernst Varnhorn

Mit einer großen Überraschungsgala bedankte sich die Gemeinde St. Gertrud bei Ernst Varnhorn, der bekanntermaßen eher bescheiden ist und sich im Hintergrund hält. Die Ferienspielkinder und die Betreuerinnen und Betetreuer in ihren knallig-roten T-Shirts bauten dem bescheidenen HOT-Leiter kurzerhand einen Thron auf der Bühne auf.

Die Gala bildete für die Kinder den Abschluss der zweiwöchigen Ferienspiele unter dem Motto „Mittelalter“. Knappen und Ritter bevölkerten die Bühne in kleine Theaterspielszenen, das Tagesrätsel wurde aufgelöst und der mit Spannung erwartete kultige Ferienspielsong präsentiert.

Der „Große Ferienkoffer” im Jugendzentrum HOT St. Gertrud war einmal mehr prall gefüllt. Das Ferienspielprogramm der katholischen Pfarre bot zwei Wochen vergnügliches Programm.

Ernst Varnhorn

Fotos © TOP AACHEN